Am Anfang des Projekts „Erdansicht“ stand die Überzeugung und Erkenntnis, dass die Ozeane dem Menschen kaum vertraut sind. Was sich unter der Oberfläche befindet, ist allenfalls aus Atlanten bekannt, die in farbverschlüsselten Karten die unterseeische „Landschaft“ darstellen. Zwar gibt es auch grafische Aufarbeitungen, die die Meeresböden plastisch zeigen, aber in der gedruckten Form bleiben sie eben doch zweidimensional. Was lag also näher, als für die Abteilung „Geschichte der Meeres- und Polarforschung“ ein Modell herstellen zu lassen, das dem Besucher die vielgestaltige Meereslandschaft in ihrer Plastizität nahebringen sollte? Die ursprünglichen Überlegungen von 1994 sahen ein großes Reliefpuzzle vor, das es dem Besucher erlauben sollte, die gesamte Erde aus etwa 75 sechseckigen Einzelteilen zusammenzusetzen, eine Idee, die aber an den überaus hohen prognostizierten Kosten zu scheitern drohte.
Zu dieser Zeit befassten sich Wissenschaftler am Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung mit der Generierung von digitalen Höhenlinienkarten, die die Grundlage für die modellbauliche Produktion sein sollten, wobei es die Herausforderung zu meistern galt, die Erdprojektion auf den speziellen Verwendungszusammenhang im DSM hin zu programmieren. 1997 war es auch gelungen, den engagierten Modellbauer Jochen Ackermann aus Ilmenau/Thüringen für das Projekt zu begeistern, dessen kühne Kalkulation das Projekt wieder in machbare Größenordnungen rückte. Ein Grund für die Kostenreduktion trotz des hohen Anteils von Handarbeit war der geplante Einsatz einer rechnergesteuerten Fräsmaschine (CNC). Die Einwerbung zusätzlicher Mittel bei der Städtischen Sparkasse Bremerhaven machte daraufhin gute Fortschritte, der Finanzierungsbedarf war „handhabbar“ geworden.
Achtung, Redaktionen!
Zur Präsentation des Reliefs „Erdansicht“
am Dienstag, dem 25. März 2003,
um 12.00 Uhr
im Erweiterungsbau des Deutschen Schiffahrtsmuseums,
Hans-Scharoun-Platz 1, Bremerhaven
durch den Direktor des DSM, Hans-Walter
Keweloh, sind die Medien sehr herzlich mit der Bitte um Berichterstattung
im redaktionellen Teil eingeladen. Über das Projekt berichten der
zuständige Modellbauer, Jochen Ackermann aus Ilmenau/Thüringen,
und der Leiter der Abteilung „Geschichte der Meeres- und Polarforschung“,
Dipl.-Geogr. Reinhard Hoheisel-Huxmann, der unter Tel. 0471/48207-15 oder
Email: huxmann@dsm.de auch vorab nähere
Auskünfte erteilt.
Hinweis: Die Veröffentlichung
des Info-Service ist kostenfrei. Wir bitten jedoch bei Druckmedien um Übersendung
eines Belegexemplars.
Informationen
zum Pressedienst des DSM