Deutsches Schiffahrtsmuseum
Institut
der Leibniz-Gemeinschaft
Presse-Info-Service
Info Nr. 22/04 vom 08.12.2004
Fischereihistoriker intensivieren internationale
Zusammenarbeit
Zweitägige Tagung des Editorial Committee
der North Atlantic Fisheries History Association (NAFHA) im Deutschen Schiffahrtsmuseum
Freuen sich auf das gemeinsame
Projekt: DSM-Direktor Prof. Dr. Lars U. Scholl und NAFHA-Präsident
Dr. Jón Thór vom isländischen Zentrum für Fischereigeschichte. |
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Das Deutsche Schiffahrtsmuseum (DSM) in
Bremerhaven hat sich in den letzten Jahren zum unumstrittenen Zentrum der
fischereihistorischen Forschung in Deutschland entwickelt. Dementsprechend
ist die Abteilung Fischereigeschichte des Museums auf diesem maritim-historischen
Spezialgebiet inzwischen ein wichtiger Partner innerhalb der internationalen
Forschung.
Am 3. und 4. Dezember 2004 tagte das Editorial
Committee des bedeutendsten fischereihistorischen Forschungsverbundes,
der North Atlantic Fisheries History Association (NAFHA), auf Einladung
von PD Dr. Ingo Heidbrink als zuständigem Abteilungsleiter des DSM
in Bremerhaven. Als wichtigstes Ergebnis des Workshops mit Teilnehmern
aus sieben nordatlantischen Fischereinationen kann festgehalten werden,
dass der Präsident der NAFHA, Dr. Jón Th. Thór vom isländischen
Zentrum für Fischereigeschichte in Reykjavík, und PD Dr. Ingo
Heidbrink vereinbarten, dass der wissenschaftliche Kongress der NAFHA im
Jahr 2006 erstmalig in Deutschland stattfinden wird. Der Kongress wird
sich anlässlich der zeitgleich geplanten Sonderausstellung zum Thema
„Fischstäbchen“ im DSM schwerpunktmäßig mit der Geschichte
der Fischindustrie und Fischverarbeitung befassen. |
Darüber hinaus wurde besprochen, wie
sich die fischereihistorischen Publikationen der NAFHA und des DSM künftig
intensiver miteinander verzahnen lassen. Als ersten wichtigen Schritt hierfür
vereinbarten Dr. Jón Thór und der geschäftsführende
Direktor des DSM, Prof. Dr. Lars U. Scholl, dass die in den vergangenen
Jahren von der NAFHA erarbeitete Gesamtgeschichte der Nordatlantikfischerei
im Zeitraum vom Mittelalter bis ca. 1850 vom DSM herausgegeben werden soll.
Seitens des DSM wird dieses international bedeutende Publikationsprojekt
von PD Dr. Ingo Heidbrink betreut werden.
Angesichts des nahezu zeitgleich mit dem
Workshop vorgestellten Bandes 63 der wissenschaftlichen Schriften des DSM
(„Deutschlands einzige Kolonie ist das Meer!“ Die deutsche Hochseefischerei
und die Fischereikonflikte des 20. Jahrhunderts) besitzt gerade dieser
Punkt für das DSM einen herausragenden Stellenwert bezüglich
des weiteren Ausbaus seiner Stellung als eines der international führenden
Forschungszentren zur Fischereigeschichte.
Hinweis: Die Veröffentlichung
des Info-Service ist kostenfrei. Wir bitten jedoch bei Druckmedien um Übersendung
eines Belegexemplars.
Informationen
zum Pressedienst des DSM
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