Deutsches Schiffahrtsmuseum

Institut der Leibniz-Gemeinschaft

Presse-Info-Service


Info Nr. 11/05 vom 23.08.2005


Eintritt wie vor 30 Jahren

Das Deutsche Schiffahrtsmuseum feiert den 30. Jahrestag seiner Eröffnung – Buntes Jubiläumsprogramm mit Überraschungen am 5. September 2005

Am 5. September 1975 wurde in Bremerhaven durch den damaligen Bundespräsidenten Walter Scheel das Deutsche Schiffahrtsmuseum (DSM) eröffnet – endlich hatte die Bundesrepublik Deutschland ein nationales Schifffahrtsmuseum. In dem eigens errichteten markanten Gebäude des aus Bremerhaven stammenden international bekannten Architekten Hans Scharoun waren damals verschiedene Sammlungen zusammengeführt worden, um im Areal des ersten Hafens der Seestadt einen Nachfolger des 1945 nahezu vollständig zerstörten Instituts und Museums für Meereskunde in Berlin zu schaffen. Bereits 1980 – fünf Jahre nach seiner Eröffnung – wurde das junge Museum in die sog. „Blaue Liste“ der von Bund und Ländern gemeinsam geförderten überregional bedeutsamen Forschungsinstitutionen von gesamtstaatlichem Interesse aufgenommen. Damit begann eine Zeit intensiven Sammelns und Forschens. Gleichzeitig wurde die 1962 in der Weser gefundene originale Hansekogge von 1380 aus 2000 Einzelteilen wieder aufgebaut und anschließend konserviert. Während die Sammlung wuchs und eine Publikation der anderen folgte, festigte sich nach und nach in der nationalen und internationalen Szene maritimer Forschung auch der gute Ruf des Museums. Vor fünf Jahren konnte – wiederum durch den damaligen Bundespräsidenten Johannes Rau – schließlich sogar ein Erweiterungsbau eröffnet werden, womit die Ausstellungsfläche auf fast 8.000 qm anwuchs. Heute kann man im DSM auf einen Bestand von rund 30.000 Exponaten, fast 300.000 Archivalien, 80.000 Titel in der Bibliothek und 160 vorgelegte Veröffentlichungen verweisen.

Um einen kleinen Einblick in die Arbeit des Hauses zu geben, das gleichermaßen Forschungsinstitution und Museum ist, öffnet das Deutsche Schiffahrtsmuseum am 5. September 2005 ab 10.00 Uhr seine Tore für die Besucher besonders weit: Zum Eintrittspreis wie vor 30 Jahren kann man einen Blick hinter die Kulissen werfen, die Wissenschaftler befragen oder an ihren Spezialführungen teilnehmen. Um auch für Kinder und Jugendliche etwas Besonderes zu bieten, wird es an diesem Tag in den Ausstellungen zudem eine Reihe von Überraschungsaktionen zum Mitmachen geben – mehr wird noch nicht verraten. Zwischen 10.00 und 18.00 Uhr öffnet außerdem ein Sonderpostamt der Deutschen Post (Ausgabe des Sonderstempels „30 Jahre Deutsches Schiffahrtsmuseum“). Den Abschluss des bunten Jubiläumspakets bildet um 19.00 Uhr der Auftritt des für sein unberechenbares, aber immer genüssliches Spektakel bekannten Improvisationstheaters „Instant Impro“ mit seinem Unterhaltungsprogramm „Auf hoher See“ (Karten telefonisch unter 0471/48207-0 oder an der Museumskasse).
 

Hinweis: Die Veröffentlichung des Info-Service ist kostenfrei. Wir bitten jedoch bei Druckmedien um Übersendung eines Belegexemplars.
Informationen zum Pressedienst des DSM


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