Quermarkenfeuer
Imsum an das DSM
übergeben
Es ist
noch dunkel an diesem Montagmorgen, dem 5. Dezember, kurz nach 7.00
Uhr, und
ein feiner Regen durchnässt die Szenerie am Kai der Motorenwerke
Bremerhaven (MWB),
als die Vorbereitungen für die Übergabe des alten
Quermarkenfeuers Imsum beginnen.
Rot und Weiß leuchtet es bereits aus dem Bauch des Binnenschiffes
ANDREAS, mit
dem das maritime Baudenkmal nach seiner Demontage in Richtung
Bremerhaven
verschifft worden war.
Was
für ein Schietwetter!,
begrüßt Andreas Haake, Eigner der ANDREAS, die Anwesenden
fröhlich. Er und sein
Steuermann Paul Vogt hatten am letzten Samstag den Abbau des seit 1974
in
Betrieb befindlichen Quermarkenfeuers, mit seiner Laterne aus dem Jahre
1923,
betreut und das gute Stück bei bestem klarem Winterwetter an Ort
und Stelle
verladen. Morgens um 9.00 Uhr haben wir
angefangen und um 11.00 Uhr waren wir schon fertig, alles lief prima, so
Schipper Haake. So zügig und glatt soll es auch bei der
Übergabe gehen. Trotz
des trüben Morgens sind alle Anwesenden guter Stimmung. Langsam
lichtet sich
das Dunkel ein bisschen, was vor allem den Fotografen Egbert Laska
freut, der
das Ereignis im Bild festhalten soll.
Wir
sind glücklich über dieses ganz besondere Nikolausgeschenk,
das nach
der anstehenden Umgestaltung unseres Außenbereichs eines der
wichtigen
Leitexponate darstellen wird, strahlt Prof. Dr.
Lars U.
Scholl, geschäftsführender Direktor des DSM, der mit seinem
Kollegen Dr.
Albrecht Sauer vor Ort ist, um die Aktion zu begleiten.
Die Freude
darüber, das Quermarkenfeuer für
die Zukunft in guten Händen zu wissen, ist auch bei Werner
Kinkartz, Leiter des
Fachbereichs Maritime Verkehrstechnik des Wasser- und
Schifffahrtsamtes, groß. Es ist schön, dass
dieses Bauwerk als
maritimes Erbe in der Region verbleibt, so Kinkartz. Zwar habe es
viele
Anfragen gegeben, letztendlich habe man sich jedoch gern für das
DSM
entschieden. Diese Forschungsinstitution
ist für den Verbleib des alten Quermarkenfeuers für uns die
beste Adresse, denn
hier ist der langfristige Erhalt des historischen Feuers
gewährleistet, betont
Kinkartz.
Auch
Jörg Geier, Leiter des technischen Dienstes des DSM, ist mit
seiner Crew
bereits aktiv, um das ganz besondere Präsent aus Stahl und Glas
entgegen zu
nehmen. Die Lagerhalle 1 auf dem Gelände der MWB ist entsprechend
vorbereitet
worden. Es musste doch ein bisschen Platz
geschaffen werden, um das stattliche Exponat unter Dach und Fach
bringen zu
können, so Geier. Er und seine Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter werden das
betagte Feuer in den kommenden Wochen und Monaten für die geplante
"Wiederauferstehung"
auf dem Gelände des Deutschen Schiffahrtsmuseums aufarbeiten und
notwendige Instandsetzungs- und Reparaturarbeiten durchführen.
Mittlerweile
ist auch der mobile Kran der Firma Lenz angerückt, um die etwa 13
Tonnen
schwere Last aus dem Laderaum der ANDREAS zu heben und an Land zu
setzen. Um
halb neun ist es geschafft! Damit ist der Erhalt des Quermarkenfeuers
Imsum
gesichert.
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