Presse-Info-Service
Info Nr. 08/08 vom 27.06.2008 |
Als das DSM Anfang Juni letzten Jahres erfuhr, dass Dr. Meyer seine letzte große Reise angetreten hatte, war klar, dass der Leiter des Archivs, Klaus-Peter Kiedel, alles daran setzen würde, die Sammlung ins DSM einzubringen, um sie im Sinne des Verstorbenen für die wissenschaftliche Forschung, Veröffentlichungen und Ausstellungen nutzen zu können. Ein halbes Jahr später, trafen rund 70 Kisten mit Büchern, Fachzeitschriften und Schiffsregistern, außerdem etliche Karteikästen und andere Sammelbehälter mit etwa 20.000 Fotografien und Postkarten, 4.000 Negativen, dazu diversen Schiffsjournalen, Tagebüchern, Seefahrtsbüchern, Zeugnissen und anderen Dokumenten im DSM ein. Die erforderlichen Mittel für den Ankauf der Sammlung hatte der Förderverein des DSM bereitgestellt.
Gleich darauf begannen
die Fachleute am DSM das neu erworbene Material fachgerecht zu inventarisieren.
So sind die Fotografien und Negative bereits den zahllosen Behältnissen
entnommen und nach Sachgebieten – Schiffe, Häfen, Besatzungen – alphabetisch
geordnet aufgestellt worden. In der Bibliothek wiederum liefen die Arbeiten
an der Abgleichung der Sammlung Dr. Jürgen Meyers mit dem vorhandenen
Bestand an. In einem zweiten Schritt wurde bereits mit dem Aufbau einer
umfassenden Datenbank zum Thema Segelschifffahrt begonnen. Mit wenigen
Mausklicken soll es zukünftig möglich sein, zu erkennen, welche
Schrift- und Bildquellen beispielsweise zu einem Schiff, zu einem Kapitän,
einer Besatzung oder einem Hafen im Archiv vorliegen. Die Arbeiten werden
derzeit zügig vorangetrieben, um Anfragen aus der Wissenschaft, von
Autoren und Verlagen in Zukunft möglichst umfassend und rasch beantworten
zu können.
Segler im Hamburger Hafen um 1875. (Archiv DSM) | Besatzung des Hamburger Vollschiffes „Flottbek“. (Archiv DSM) |