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Presse-Info-Service
Info Nr. 13/09 vom
23.11.2009
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Rudolph Haack (1833 –
1909) – Industrie-Pionier unter drei Kaisern
Ausstellung über
das Arbeitsleben des Ingenieurs Rudolph Haack und die
Schifffahrtsgeschichte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts
Am 12. Dezember 1909
verstarb der Schiffbauingenieur und Zivilingenieur Rudolph Haack in
Eberswalde östlich von Berlin. Seine Biografie ist ein Spiegel
für zentrale Entwicklungen der deutschen Schiffbauindustrie im
kaiserlichen Deutschland. In seinem beruflichen Netzwerk finden sich
zahlreiche, für diese Entwicklungen ebenfalls bedeutsame
Persönlichkeiten. Bisher unbekannt sind die Verbindungen zu Kaiser
Wilhelm II.
Zwei große Abschnitte prägen Arbeits-Leben Rudolph Haacks:
1. die Stettiner Phase (1856/7 bis 1887): Aufstieg vom
Schiffs-Zimmermann zum Schiffbau-Direktor der jungen Stettiner
Maschinenbau-Aktiengesellschaft “Vulcan” in Grabow bei Stettin an der
Oder. Unter Haacks Leitung wurde der Vulcan zum größten
privatwirtschaftlichen Schiffbau-Unternehmen in Deutschenland.
2. die Berliner Phase (1887 bis 1909): Aufgaben und Tätigkeiten
als Zivilingenieur, Sachverständiger, Gutachter, Forscher,
Vortragender und Publizist. Als anerkannter Fachmann mit großer
Erfahrung und Übersicht äußerte sich Haack immer wieder
zu aktuellen Fragen der Zivil- und Marine-Schifffahrt.
Dennoch ist Rudolph Haack einer der „großen Unbekannten“ der
Industrie- und Technikgeschichte geblieben. Die Kenntnisse über
ihn beruhten bisher lediglich auf zwei ausführlichen Nachrufen.
Einen Nachlass gibt es nicht.
Auf den Grundlagen neuer Forschungen und Quellen werfen Buch und
Ausstellung „Rudolph Haack (1833 – 1909) — Industriepionier unter drei
Kaisern“ Schlaglichter auf das Arbeitsleben Haacks und auf die
Schifffahrtsgeschichte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Rudolph Haack als Persönlichkeit und Mensch wird uns weiterhin
unbekannt bleiben.
Ziel des Projekts ist ein genauerer Einblick in die
Schifffahrts-Entwicklungen in Deutschland im Kontext von Technik und
Politik, von Wirtschaft und Gesellschaft vor der Ära Tirpitz.
Dabei wird deutlich, dass die Maritimisierung Deutschlands und Europas
nur im Rahmen der globalen „Verwandlung der Welt“ im 19. Jahrhundert zu
beschreiben und zu verstehen ist.
Ausstellung und Begleitbuch sind Ergebnisse der Forschungs-Kooperation
des Deutschen Schiffahrtsmuseums (DSM), Bremerhaven, und des
LWL-Industriemuseums (LWL-IM), Dortmund. Die Fortsetzung des Projekts
ist geplant.
Zur Eröffnung der Ausstellung am Sonntag,
dem 29. November 2009, um 11.00 Uhr im Vortragssaal des Deutschen
Schiffahrtsmuseums, wird neben Prof. Dr. Lars U. Scholl,
geschäftsführender Direktor des DSM, auch Dr. Eckhard
Schinkel vom LWL-Industriemuseum Dortmund sprechen. Anschließend
wird zu einem Rundgang durch die Ausstellung eingeladen.
Die Sonderausstellung über Rudolph Haack wird noch bis Mitte April
2010 im DSM zu sehen sein.
Achtung, Redaktionen!
Zur Eröffnung der Sonderausstellung „Rudolph Haack
(1833-1909) – Industrie-Pionier unter drei Kaisern
am Sonntag, dem 29. November 2009, um 11.00 Uhr
im Deutschen Schiffahrtsmuseum,
Hans-Scharoun-Platz 1, Bremerhaven,
sind die Medien sehr herzlich mit der Bitte um Ankündigung
im redaktionellen Teil und Berichterstattung eingeladen.
Pressefoto:
Foto 1:
Portrait Rudolph Haack
Pressedienst
• Marc Liedtke M.A. • Hans-Scharoun-Platz 1 • D-27568 Bremerhaven •
Telefon
+49 471 4820716 • Telefax +49 471 4820755 • presse@dsm.museum
• www.dsm.museum
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