Deutsches Schiffahrtsmuseum

Presse-Info-Service

Info Nr. 04/99 vom 16.03.1999

Schiffe aus Papier: Hochschullehrer aus den USA hält Kurzvortrag

Bereits sechs Nationen beim 11. Internationalen Karton-Modellbau-Treffen am 24. und 25. April im Deutschen Schiffahrtsmuseum vertreten

Die Einladungen waren erst wenige Tage an die Adressaten hinausgeschickt, als schon die ersten vierzig Anmeldungen zum 11. Internationalen Karton-Modellbau-Treffen am 24. und 25. April 1999 im Deutschen Schiffahrtsmuseum (DSM) in Bremerhaven eintrudelten. Über eine Zusage freute sich Tagungsleiter Dr. Siegfried Stölting ganz besonders, nicht nur weil der Brief in den USA auf die Post gegeben worden war, sondern weil der Absender sich sogleich bereit erklärte, einen Kurzvortrag in deutscher Sprache zu halten: Professor Cell Alexander Black aus Clarksville, der an der Tennessee State University lehrt, kündigt sich mit dem Thema "Basteln und Kunst" an.

Erstmals ein Teilnehmer aus den USA und dann gleich ein Referent: Für Dr. Stölting bestätigt sich damit, daß die Treffen der Freunde der Modellschiffe aus Karton und Papier von Jahr zu Jahr weiter an internationalem Flair gewinnen. Unter den Vortragenden, die ihr in vielen Jahren erworbenes Fachwissen als Konstrukteure und Erbauer von Kartonmodellen offenlegen, befindet sich wie im Vorjahr wieder Gunnar Sillén aus Stockholm. Er stellt eine Frage, die sicherlich schon manchen seiner Zuhörer bewegt hat: "Worin besteht die Lust, ein besonderes Modell zu bauen?" Auch Sillén hält seinen Vortrag in deutscher Sprache.

Zum 11. Treffen haben bislang Hobby-Schiffbauer aus sechs Nationen ihre Teilnahme avisiert, außer aus Deutschland, aus Tschechien, den Niederlanden, der Schweiz, Schweden und den USA. Auch die Wissenschaft wird wieder angemessen vertreten sein: So entsendet das Schreiber-Museum in Esslingen, das Exponate aus der Werkstatt des alteingesessenen Schreiber-Verlages verwahrt, in einen historischen Zusammenhang stellt und der Öffentlichkeit zugänglich macht, zwei Vertreter zur Bremerhavener Tagung. Am Rande des Geschehens erhalten Spezialverlage Gelegenheit, ihre neuesten Produkte zu präsentieren, vor allem selbstverständlich die frisch auf den Markt gebrachten Modellbaubogen.

Das Treffen beginnt wie in jedem Jahr am Vorabend mit einem informellen Gespräch in der Gaststätte "Wasserschout" am Museumsgelände. Am Sonnabend von 11.00 bis 13.00 und von 15.00 bis 17.30 Uhr sowie am Sonntag von 11.00 bis 13.00 Uhr werden die Kurzreferate mit Diskussionsbeiträgen gehalten. Nach der Mittagspause hat Dr. Stölting noch Zeit für Workshops eingeplant.

Das Deutsche Schiffahrtsmuseum nimmt Anmeldungen von Interessenten und Referenten noch bis zum 31. März entgegen.

Lumpenkreuzer" weiter auf Wanderschaft

Die im Deutschen Schiffahrtsmuseum entwickelte Faltboot-Ausstellung gastiert in diesem Sommer in Gifhorn, Lüdinghausen und Hann. Münden

Im Sommer 1997 erlebte die vom Schweizer Markus Heise und vom Deutschen Schiffahrtsmuseum (DSM) gemeinsam konzipierte Ausstellung "Vom Lumpenkreuzer zum Olympiaboot. Das Faltboot - die Geschichte einer Bewegung" in Bremerhaven ihre erfolgreiche Premiere. Seitdem befindet sich die Schau auf Wanderschaft. Im letzten Jahr war sie im Sielhafenmuseum in Carolinensiel zu sehen. Für die Zeit vom 19. März bis 20. Juni dieses Jahres hat sich das Historische Museum Schloß Gifhorn die Ausstellung gesichert. Danach, vom 27. Juni bis 3. Oktober, wird sie im Münsterlandmuseum Burg Oichering im westfälischen Lüdinghausen gezeigt. Parallel schließt sich ab dem 4. Juli eine weitere Ausstellung zu dem Thema im Städt. Museum im Welfenschloß von Hann. Münden an.

Hinweis: Die Veröffentlichung des Info-Service ist kostenfrei. Wir bitten jedoch bei Druckmedien um Übersendung eines Belegexemplars.


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