Deutsches Schiffahrtsmuseum

Regional-Presse-Info

Regionalinfo 12/00 vom 19.05.2000

Deutsches Schiffahrtsmuseum mit starkem Partner

Förderverein als wichtige Stütze der wissenschaftlichen Arbeit - Freigebige Spender gesucht - Mitgliederversammlung mit Rahmenprogramm am 27. Mai 2000

Mit seinen gut 3750 Mitgliedern nimmt der Förderverein Deutsches Schiffahrtsmuseum in Deutschland einen Spitzenplatz unter den größten Vereinen seiner Art ein. Das Deutsche Schiffahrtsmuseum (DSM) in Bremerhaven darf sich glücklich schätzen, einen so starken Partner an seiner Seite zu wissen. Allein im Jahre 1999 unterstützte er die wissenschaftliche Arbeit der DSM-Mitarbeiter im Haus und auf internationalen Tagungen mit 108.000 DM. Da, wo der Sparzwang der öffentlichen Hände sich für die Grundausstattung des Museums bis an die Schmerzgrenze auswirkt, hält der Förderverein schon seit Jahren die Möglichkeiten für die so entscheidend wichtige wissenschaftliche Kreativität offen. Seine Zuschüsse werden in Zukunft noch an Bedeutung zunehmen. Bei dieser Situation hat der Vorstand mit Friedrich Wilhelm Bracht an der Spitze schon im Vorfeld der Jahresversammlung, die am Sonnabend (27. Mai) um 11 Uhr im DSM-Vortragssaal beginnt, um Spenden von Mitgliedern und weiteren Mäzenen gebeten.

Als nachahmenswertes Beispiel nennt Bracht zwei Förderer, von denen der eine im letzten Jahr einen runden Geburtstag feierte, der andere in den Ruhestand eintrat. Sie hatten ihre bei solchen Ereignissen sich zahlreich einstellenden Gratulanten: Man möge ihnen nicht die üblichen Geschenke überreichen, sondern stattdessen großzügig für das Deutsche Schiffahrtsmuseum spenden - via Förderverein. Auf diese Weise kamen jeweils namhafte Beträge zusammen. Auf eine gesteigerte Spendenbereitschaft hofft der Vorstand aktuell wegen eines bevorstehenden und besonders bedeutsamen Anlasses: Am Mittwoch, 31. Mai, und damit fünf Tage nach der Mitgliederversammlung, kommt Bundespräsident Johannes Rau nach Bremerhaven, um das Erweiterungsgebäude des Deutschen Schiffahrtsmuseums seiner Bestimmung zu übergeben. Für die Ergänzung der Ausstattung wird auch nach der Eröffnung noch viel Geld benötigt.

Wofür im einzelnen, das läßt sich aus einem Referat ableiten, das der Historiker Dr. Lars Ulrich Scholl um 9 Uhr ebenfalls im Vortragssaal im Rahmenprogramm der Mitgliederversammlung hält. Sein Thema: "Von der Planung zur Ausstellung. Die Arbeit der Werkstatt des DSM zur Gestaltung des Erweiterungsbaus". Daß es bei der Umsetzung der ursprünglichen Konzeption zu Abweichungen und Ausdehnungen kommen kann, wird Scholls Kollege Dr. Uwe Schnall am Beispiel der neuen Walfangabteilung darstellen. Allein deswegen, weil das Museum überraschend die Walfangschaluppe aus dem Nachlaß des verstorbenen Physik-Nobelpreisträgers Henry Kendall als Geschenk erhielt, ließ sich eine größere Umplanung in der neuen Schausammlung nicht vermeiden.

Selbstverständlich kommen die Mitglieder am Nachmittag des ersten Tages in den Genuß einer fachkundigen Führung durch den Erweiterungsbau, in dem bei der Ausgestaltung der Räume und der Bestückung der Vitrinen zur Zeit der Endspurt läuft. Am nächsten Tag um 10 Uhr, wieder im Vortragssaal, gewährt ihnen noch der Volkskundler Hans-Walter Keweloh, wissenschaftlicher Mitarbeiter im DSM und Vorsitzender der Deutschen Flößerei-Vereinigung, einen Ausblick auf ein spektakuläres Ereignis, das im Juni nächsten Jahres hunderttausende Schaulustige anlocken dürfte - auf das "Rheinfloß 2001 - eine Reise von Basel nach Rotterdam".

Dem Förderverein gehören auch Schiffahrtsfreunde aus mehreren europäischen und außereuropäischen Ländern an. Zu 98 Prozent jedoch sind die Mitglieder in Deutschland beheimatet. Unter ihnen hat sich ein gleichsam familiärer Kern gebildet, der kaum eine Jahres-Mitgliederversammlung ausläßt. Allein für das gemeinsame Essen am Samstag auf der "Seuten Deern" haben sich 120 Förderer des Deutschen Schiffahrtsmuseums angemeldet.

Achtung, Redaktionen!

Zur Mitgliederversammlung des Fördervereins Deutsches Schiffahrtsmuseum e. V. am

Samstag, 27. Mai 2000, 11.00 Uhr,
im Vortragssaal des Deutschen Schiffahrtsmuseums in Bremerhaven

laden wir Sie sehr herzlich mit der Bitte um Berichterstattung ein. Wir messen diesem Ereignis eine große überregionale Bedeutung bei, zumal wir viele Besucher von weither erwarten.

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