Deutsches Schiffahrtsmuseum

Presse-Info-Service


Regional-Info Nr. 12/01 vom 10.08.2001


Amateurfunker beziehen auf „Elbe 3“ Quartier

„International Lightship and Lighthouse Weekend“ bietet Funkbetrieb in Reinkultur

Um an die besondere Rolle des Kurzwellenfunks und der Morsetelegraphie für die Seeschifffahrt zu erinnern, findet vom 18. bis 19. August 2001 das „International Lightship and Lighthouse Weekend“ statt, an dem Funkamateure auf ca. 400 Leuchttürmen und Feuerschiffen in aller Welt Kurzwellenstationen errichten und betreiben.

Im vergangenen Jahr wurden aus diesem Anlass die deutschen Leuchttürme auf Borkum, Campen, Pilsum, dem Großen Vogelsand, Rügen und in Wilhelmshaven sowie die Feuerschiffe Borkumriff, Amrumbank und „Elbe 1“ (Cuxhaven) aktiviert. In diesem Jahr stellt das Deutsche Schiffahrtsmuseum (DSM) in Bremerhaven dem Deutschen Amateur Radio Club e.V. sein im Museumshafen liegendes Feuerschiff „Elbe 3“ zur Verfügung, das an dem Aktionswochenende unter dem Sonderrufzeichen „DA0BHV“ (Delta Alpha Zero Bravo Hotel Victor) zu erreichen ist.

Die besondere Faszination des Kurzwellenfunks können Besucher

vom 18. bis 19. August 2001, täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr,
an Bord des Museums-Feuerschiffes „Elbe 3“ im Museumshafen des DSM

kostenlos und hautnah erleben. Mitglieder des Deutschen Amateur Radio Clubs e.V. und des Ortsverbandes Bremerhaven, der schon seit vielen Jahren auf dem Hochseebergungsschlepper „Seefalke“ des Deutschen Schiffahrtsmuseums eine Funkstation mit dem Rufzeichen „DK0SN“ betreibt, stehen für Auskünfte zur Verfügung und wickeln Kontakte mit interessierten Kurzwellenstationen in aller Welt ab. Diese Verbindungen werden im Anschluß an die Veranstaltung mit einer besonderen Erinnerungspostkarte bestätigt und weltweit verschickt. Nähere Auskünfte erteilt Dominik Weiel vom Deutschen Amateur Radio Club e.V. (Telefon 0173/8487288).

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Vom „Lumpenkreuzer“ zum Olympiaboot

Sonderausstellung von Lauenburger Elbschiffahrtsmuseum und Deutschem Schiffahrtsmuseum beleuchtet die Geschichte der Faltboot-Bewegung

Als „Lumpenkreuzer“ wurden die ersten mit Tuch bespannten offenen Boote bezeichnet, die Anfang des 20. Jahrhunderts den Weg von Amerika nach Deutschland fanden. Schnell stellte sich jedoch heraus, dass die Zusammenlegbarkeit einen einfachen Transport des Bootes ermöglichte, wodurch das Faltboot als kostengünstiges Sportgerät prädestiniert für Wasserwanderer war. Der Siegeszug des Faltbootes fand 1936 seinen Höhepunkt, als das ständig weiterentwickelte Sportgerät Aufnahme als olympische Disziplin fand. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges verlor das Faltboot in Deutschland mit der Verdrängung durch leichte Kunststoffboote jedoch zunehmend an Bedeutung.

Nachdem 1997 das Deutsche Schiffahrtsmuseum (DSM) in Bremerhaven zusammen mit dem Schweizer Sammler Markus Heise eine Ausstellung zur Geschichte des Faltbootes gezeigt hatte, die in den Folgejahren auf Wanderschaft durch Museen in der Bundesrepublik ging, hat nun das DSM in Zusammenarbeit mit dem Lauenburger Elbschiffahrtsmuseum eine Ausstellung konzipiert, die die Entwicklung dieses besonderen Bootstypes aufzeigt und die Geschichte der Wasserwanderer-Bewegung beleuchtet. Zu diesem Zweck haben sich die beiden Museen und insbesondere auch private Leihgeber zusammengefunden, so dass dem Publikum nun eine große Zahl von Originalbooten mit Zubehör und der dazu gehörenden, unverzichtbaren Zeltausrüstung sowie Großfotos, Werbematerial, Dokumente und Literatur zum Wasserwandern mit dem Faltboot vom frühen 20. Jahrhundert bis heute präsentiert werden kann.

Die Sonderausstellung „Vom ‚Lumpenkreuzer‘ zum Olympiaboot: DAS FALTBOOT. Die Geschichte einer Bewegung“, die am 16. August 2001 um 17 Uhr eröffnet wird, kann

vom 16. August 2001 bis Januar 2002
im Lauenburger Elbschiffahrtsmuseum, Elbstraße 59,

besucht werden. Nähere Informationen erteilt das Elbschiffahrtsmuseum Lauenburg unter der Telefonnummer 04153/51251.
 

Hinweis: Die Veröffentlichung des Info-Service ist kostenfrei. Wir bitten jedoch bei Druckmedien um Übersendung eines Belegexemplars.
Informationen zum Pressedienst des DSM: Erik Hoops, M.A.


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