Deutsches Schiffahrtsmuseum

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Regional-Info Nr. 14/02 vom 05.06.2002


Wissenschaft am Meer im Deutschen Schiffahrtsmuseum

Abwechslungsreiches Programm am Sonnabend der Wissenschaft – Vom Blick hinter die Kulissen bis zu Segeltörns auf der Weser mit der „Grönland“

Am 8. Juni 2002 findet im Rahmen der Initiative „City of Science – Bremen/Bremerhaven“ der 3. Sonnabend der Wissenschaft unter dem Titel „Wissenschaft am Meer – das neue Bremerhaven“ statt, an dem sich das Deutsche Schiffahrtsmuseum (DSM) als bedeutende Forschungseinrichtung mit einem reichhaltigen und abwechslungsreichen Programm beteiligt.

Bei freiem Eintritt können Besucher auf vielfältige Weise in die spannende Geschichte der Polar- und Meeresforschung eintauchen (um 14.00 und 16.00 Uhr werden kostenlose Führungen durch die Abteilung Meeresforschung, um 15.00 und 17.00 Uhr durch die Abteilung Polarforschung angeboten), sich allgemein in das Thema „Meer und Schifffahrt“ einführen lassen (in Form von kostenlosen Führungen durch das DSM zu jeder vollen Stunde zwischen 14.00 und 17.00 Uhr) oder einen Blick hinter die Kulissen eines Nationalmuseums werfen – um 15.00 und 16.00 Uhr stehen 45-minütige Führungen durch die Werkstätten auf dem Programm.

Ein ganz besonderes Highlight bietet das DSM gleich dreimal an: Um 10.00, 12.30 und 15.00 Uhr können Segelschiffsenthusiasten zweieinhalbstündige kostenlose Segeltörns auf der Weser an Bord des ersten deutschen Polarforschungsschiffes, der nordischen Jacht „Grönland“ von 1868, unternehmen. Da die „Grönland“ aufgrund der Bauarbeiten an der Brücke in der Keilstraße zurzeit von ihrem angestammten Liegeplatz im Museumshafen abgeschnitten ist, werden die Fahrten vom Liegeplatz an der Seebäderkaje starten. Für jeden Törn stehen 30 Plätze zur Verfügung. Wegen der zu erwartenden Nachfrage werden Bordkarten für die „Grönland“ ausgegeben, die ab Freitag, den 7. Juni, an der Kasse des DSM erhältlich sind.

Mit einem anderen Forschungsschiff, dem 1902 mit Heimathafen Geestemünde in Dienst gestellten Reichsforschungsdampfer „Poseidon“ der Deutschen Wissenschaftlichen Kommission für die Internationale Meeresforschung, beschäftigt sich der Wissenschaftler Gerd Wegner von der Bundesforschungsanstalt für Fischerei, Hamburg. Quasi als beständiger Lastenesel der deutschen Meereskunde stand die „Poseidon“ im öffentlichen Interesse meist hinter den vergleichsweise kurzzeitigen Expeditionen ihrer Zeit zurück. Bis Anfang 1939 fuhr der Dampfer durch Nord- und Ostsee sowie im Nordatlantik für die unterschiedlichen Disziplinen der Meeresforschung im Interesse der Fischerei. Die Richtung weisende Konzeption des Fischereiforschungsschiffes findet sich noch in Neubauten der 1950er Jahre wieder, auch die generellen Forschungsziele sind weiterhin aktuell.

Der Lichtbildervortrag von Gerd Wegner: „Reichsforschungsdampfer ,Poseidon’ 1902-1939: Ein ,Lastenesel’ der marinen Geowissenschaften“ findet um 17.00 Uhr im Vortragssaal des Deutschen Schiffahrtsmuseums statt. Der Eintritt ist ebenfalls frei.
 

Programm des Deutschen Schiffahrtsmuseums am Sonnabend der Wissenschaft, 8. Juni 2002:
 
10.00-18.00 Uhr: Kostenloser Eintritt in das Deutsche Schiffahrtsmuseum.
10.00, 12.30, 15.00 Uhr: Fahrten auf der Weser an Bord der „Grönland“ ab Seebäderkaje: Dauer jeweils ca. 2,5 Stunden, 30 Plätze je Fahrt (kostenlose Bordkarten sind ab Freitag, den 7. Juni, im DSM erhältlich).
14.00-17.00 Uhr: Stündlich kostenlose Führungen durch das DSM (Dauer jeweils ca. 45 min.).
14.00 und 16.00 Uhr: Kostenlose Führungen durch die Abteilung Meeresforschung (Dauer jeweils ca. 45 min.).
15.00 und 16.00 Uhr: Kostenlose Führungen durch die Werkstätten des DSM (Dauer jeweils ca. 45 min.).
15.00 und 17.00 Uhr: Kostenlose Führungen durch die Abteilung Polarforschung (Dauer jeweils ca. 45 min.).
17.00 Uhr: Lichtbildervortrag Gerd Wegner, Bundesforschungsanstalt für Fischerei, Hamburg: Der Reichsforschungsdampfer „Poseidon“ 1902-1939. Ein „Lastenesel“ der marinen Geowissenschaften (Vortragssaal des DSM, Eintritt frei).

Hinweis: Die Veröffentlichung des Info-Service ist kostenfrei. Wir bitten jedoch bei Druckmedien um Übersendung eines Belegexemplars.
Informationen zum Pressedienst des DSM


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