Deutsches Schiffahrtsmuseum

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Regional-Info Nr. 03/03 vom 31.01.2003


„Moby Dick“ erobert das Museum

Plakatentwürfe zum Kinder- und Jugendtheaterstück „Moby Dick“ vom 4. Februar bis 4. April in der Koggehalle des Deutschen Schiffahrtsmuseums zu sehen – DSM bietet Sonderführungen mit „Eventcharakter“ durch die Walfangabteilung an

Am 31. Januar öffnet sich im Theater im Fischereihafen für Kinder und Jugendliche ab zehn Jahren erstmals der Vorhang: Auf dem Programm steht „Moby Dick – Eine Abenteuergeschichte mit Live-Musik“. Insgesamt siebenmal dreht sich bis Ende Februar alles um den legendären Weißen Wal, den von Rache besessenen Kapitän Ahab und den duldenden, reflektierenden Erzähler Ismael, an denen Herman Melville in seinem 1851 erschienenen weltberühmten Roman beispielhaft Gründe und Abgründe des menschlichen Wesens festmacht.

Dem Roman, der in seiner Vielschichtigkeit geradezu biblische Ausmaße erreicht, stellt Erik Schäffler in seiner Bühnenfassung einen minimalistischen Entwurf gegenüber. Aus der monumentalen Werkvorlage wird so ein Drei-Personen-Stück, das nahezu ohne Requisiten auskommt.

Allerdings kommt kein Schauspiel, auch nicht ein Abenteuerstück für junges Publikum, ohne ein Plakat aus. Hierfür fanden die Macher des Bremerhavener Kinder- und Jugendtheaters Unterstützung beim Kunst-Leistungskurs der 13. Jahrgangsstufe am Schulzentrum Bürgermeister Smidt. Die Schülerinnen und Schüler des Kurses entwickelten die unterschiedlichsten Entwürfe, aus denen eine Jury – bestehend aus Mitarbeitern des Stadttheaters Bremer-haven – schließlich den besten auswählte. In ihrer Aussagekraft beeindrucken jedoch alle Arbeiten, weshalb sie zwei Monate lang im Deutschen Schiffahrtsmuseum (DSM) in Bremerhaven gezeigt werden.

Die Gesamtschau in der Koggehalle, direkt neben dem mittelalterlichen Prunkstück des Museums, zeigt ein breites Spektrum der inhaltlichen Beschäftigung mit dem Phänomen „Moby Dick“ und eröffnet zugleich neue künstlerische Einsichten. Die Schülerarbeiten sind im Rahmen der normalen Öffnungszeiten des Museums (Di-So 10.00–18.00 Uhr) vom 4. Februar bis zum 4. April 2003 zu sehen.

Im Verlauf der Produktion des Stückes entwickelte sich auch eine enge inhaltliche Zusammenarbeit zwischen Kunst (Stadttheater Bremerhaven) auf der einen und Wissenschaft (DSM) auf der anderen Seite, und schnell war die Idee geboren, den Weißen Wal nicht nur auf den Bühnenbrettern, sondern auch in der Walfangabteilung des Museums zu thematisieren.
Während der Laufzeit des Theaterstückes vom 31. Januar bis zum 25. Februar bietet Dr. Siegfried Stölting, Museumspädagoge am DSM, Sonderführungen für Lehrer, Schüler und Schulklassen durch die Walfangabteilung des Museums an, die gewürzt werden durch kurze „Gastspiele“ von Mitgliedern des Bremerhavener Theaterensembles. Um diese Symbiose aus wissenschaftlicher und künstlerischer Beschäftigung mit dem Thema Wal und Walfang erreichen zu können, wird um frühzeitige Anmeldung und Terminabsprache unter Tel. 0471/48207-0 gebeten.
 

Achtung, Redaktionen!

Zur Eröffnung der Präsentation von Plakatentwürfen zum Schauspiel „Moby Dick. Eine Abenteuergeschichte von Erik Schäffler“ durch den Intendanten des Stadttheaters Bremerhaven, Peter Grisebach, und den Direktor des Deutschen Schiffahrtsmuseums, Hans-Walter Keweloh,

am Dienstag, dem 4. Februar 2003, um 15.00 Uhr
in der Koggehalle des Deutschen Schiffahrtsmuseums,
Bremerhaven, Hans-Scharoun-Platz 1,

sind die Medien sehr herzlich mit der Bitte um Text- und Bildberichterstattung eingeladen.

Im Rahmen der Veranstaltung stehen die beteiligten Schülerinnen und Schüler des Schulzentrums Bürgermeister Smidt Bremerhaven zur Beantwortung von Fragen zur Verfügung. Informationen rund um das Theaterstück „Moby Dick“ sind vor Ort von Erpho Bell, Schauspieldramaturg am Stadttheater Bremerhaven, erhältlich.

Nähere Auskünfte zu den Sonderführungen durch die Walfangausstellung des DSM erteilt Dr. Siegfried Stölting unter Tel. 0471/48207-48 oder Email: stoelting@dsm.de.
 

Hinweis: Die Veröffentlichung des Info-Service ist kostenfrei. Wir bitten jedoch bei Druckmedien um Übersendung eines Belegexemplars.
Informationen zum Pressedienst des DSM


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