Programm (Änderungen vorbehalten):
4. November 2003, 19.00 Uhr:
Hans Holländer, Arbeitskreis Geschichte
der deutschen Hochseefischerei: „Auf Fangreise mit FMS SAARBRÜCKEN“
(Video-Film)
Hans Holländer, langjähriger
Kapitän des Frischfischfängers „Saarbrücken“, kommentiert
den Arbeitsalltag auf seinem Schiff. Dabei ist man nicht nur Augen-, sondern
auch Ohrenzeuge: der Originalton läuft mit. Man ist sozusagen im April
1988 auf dem Fangplatz Myggenäs zwischen Island und den Färöer-Inseln
mit an Bord.
2. Dezember 2003, 19.00 Uhr:
Wolfgang Gewiese, Arbeitskreis Geschichte
der deutschen Hochseefischerei: „Tiefseefischerei“
Der langjährige Kapitän des
Cuxhavener Fangfabrikschiffes „Kiel“ berichtet über die Grundfischerei
mit Schleppnetzen in großen Tiefen. Im Vergleich der früheren
und der modernen Fanggeschirre zeigt Wolfgang Gewiese auf, welche technischen
Voraussetzungen eine Tiefseefischerei erst möglich machen.
6. Januar 2004, 19.00 Uhr:
Dr. Bernd Christiansen, Universität
Hamburg, und Dr. Sabine Christiansen, WWF Northeast Atlantic Programme:
„Die Tiefsee – unser größter Lebensraum“
Der Vortrag beschäftigt sich mit
der Tiefsee als größtem Lebensraum der Erde. Es werden Geräte
vorgestellt, mit denen die Tiefsee heute erforscht wird – unter anderem
Fischereigeschirr für Tiefen bis 5000 m. Anhand von Ergebnissen aus
dem Island-Becken, dem Westeuropäischen Becken und dem Arabischen
Meer erläutern die Referenten die Umweltbedingungen, die Artenvielfalt
und die Nahrungsbiologie der Tiefsee sowie die Problematik ihrer Nutzung
durch Fischerei, Bergbau und als Müllkippe.
3. Februar 2004, 19.00 Uhr:
Nordsee Science Center e.V.: Filmabend
Zwei Filme stehen auf dem Programm. Der
erste zeigt Aufnahmen einer Eismeerreise des FMS „Jochen Homann“ im Jahr
1971 aus dem Nachlass von Kapitän Werner Muschkeit. Der zweite Film
befasst sich mit dem Untergang des Fischereimotorschiffes „Hessen“, das
1987 aus ungeklärter Ursache im Pentland Firth nach Wassereinbruch
sank. Nach der Rettung dokumentierte ein Besatzungsmitglied das Geschehen.
2. März 2004, 19.00 Uhr:
Deutsch-Isländische Gesellschaft
Bremerhaven-Bremen e.V.
Weil nach dem Zweiten Weltkrieg immer
mehr und immer größere ausländische Trawler unter Island
fischten, weitete Island zum Schutz der Fischbestände seine Hoheitsgewässer
schrittweise bis zur Errichtung einer 200-Meilen-Wirtschaftszone im Jahr
1975 aus. Wie haben sich die bedrohten Fischbestände seitdem unter
ausschließlichem isländischen Management entwickelt? Wie ist
ihr heutiger Zustand? Ein isländischer Gastreferent berichtet (in
englischer Sprache).
6. April 2004, 19.00 Uhr:
Hans Wölbing und Wolfgang Gewiese,
Arbeitskreis Geschichte der deutschen Hochseefischerei: „Seefunk in
der Hochseefischerei“
Wie erfolg(t)en die Nachrichtenverbindungen
von See nach Land und umgekehrt, von Schiff zu Schiff? Funker Hans Wölbing
und Kapitän Wolfgang Gewiese erläutern die Kommunikationswege
von gestern und heute und geben Auskunft über deren Bedeutung für
die Fischwirtschaft.
Hinweis: Die Veröffentlichung
des Info-Service ist kostenfrei. Wir bitten jedoch bei Druckmedien um Übersendung
eines Belegexemplars.
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