Deutsches Schiffahrtsmuseum

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Regional-Info Nr. 32/03 vom 29.10.2003


Veranstaltungsreihe zur Hochseefischerei

Arbeitskreis Geschichte der deutschen Hochseefischerei informiert mit öffentlichen Filmvorführungen und Vorträgen über die Hochseefischerei und ihre wirtschaftliche Bedeutung

Der Arbeitskreis Geschichte der deutschen Hochseefischerei in Kopperation mit dem Deutschen Schiffahrtsmuseum (DSM) in Bremerhaven, der Deutsch-Isländischen Gesellschaft Bremerhaven-Bremen e.V. und dem Nordsee Science Center e.V. lädt ein zu einer öffentlichen Veranstaltungsreihe mit Filmvorführungen und Vorträgen zur Hochseefischerei und ihrer Bedeutung für die Menschen und die regionale sowie überregionale Wirtschaft.
 
Die Veranstaltungen finden statt von November 2003 bis April 2004 jeweils am ersten Dienstag des Monats um 19.00 Uhr im Vortragssaal des Deutschen Schiffahrtsmuseums, Hans-Scharoun-Platz 1, Bremerhaven. Der Eintritt ist frei. Um Ankündigung der Veranstaltungen wird gebeten.
 

Programm (Änderungen vorbehalten):

4. November 2003, 19.00 Uhr:
Hans Holländer, Arbeitskreis Geschichte der deutschen Hochseefischerei: „Auf Fangreise mit FMS SAARBRÜCKEN“ (Video-Film)
Hans Holländer, langjähriger Kapitän des Frischfischfängers „Saarbrücken“, kommentiert den Arbeitsalltag auf seinem Schiff. Dabei ist man nicht nur Augen-, sondern auch Ohrenzeuge: der Originalton läuft mit. Man ist sozusagen im April 1988 auf dem Fangplatz Myggenäs zwischen Island und den Färöer-Inseln mit an Bord.

2. Dezember 2003, 19.00 Uhr:
Wolfgang Gewiese, Arbeitskreis Geschichte der deutschen Hochseefischerei: „Tiefseefischerei“
Der langjährige Kapitän des Cuxhavener Fangfabrikschiffes „Kiel“ berichtet über die Grundfischerei mit Schleppnetzen in großen Tiefen. Im Vergleich der früheren und der modernen Fanggeschirre zeigt Wolfgang Gewiese auf, welche technischen Voraussetzungen eine Tiefseefischerei erst möglich machen.

6. Januar 2004, 19.00 Uhr:
Dr. Bernd Christiansen, Universität Hamburg, und Dr. Sabine Christiansen, WWF Northeast Atlantic Programme: „Die Tiefsee – unser größter Lebensraum“
Der Vortrag beschäftigt sich mit der Tiefsee als größtem Lebensraum der Erde. Es werden Geräte vorgestellt, mit denen die Tiefsee heute erforscht wird – unter anderem Fischereigeschirr für Tiefen bis 5000 m. Anhand von Ergebnissen aus dem Island-Becken, dem Westeuropäischen Becken und dem Arabischen Meer erläutern die Referenten die Umweltbedingungen, die Artenvielfalt und die Nahrungsbiologie der Tiefsee sowie die Problematik ihrer Nutzung durch Fischerei, Bergbau und als Müllkippe.

3. Februar 2004, 19.00 Uhr:
Nordsee Science Center e.V.: Filmabend
Zwei Filme stehen auf dem Programm. Der erste zeigt Aufnahmen einer Eismeerreise des FMS „Jochen Homann“ im Jahr 1971 aus dem Nachlass von Kapitän Werner Muschkeit. Der zweite Film befasst sich mit dem Untergang des Fischereimotorschiffes „Hessen“, das 1987 aus ungeklärter Ursache im Pentland Firth nach Wassereinbruch sank. Nach der Rettung dokumentierte ein Besatzungsmitglied das Geschehen.

2. März 2004, 19.00 Uhr:
Deutsch-Isländische Gesellschaft Bremerhaven-Bremen e.V.
Weil nach dem Zweiten Weltkrieg immer mehr und immer größere ausländische Trawler unter Island fischten, weitete Island zum Schutz der Fischbestände seine Hoheitsgewässer schrittweise bis zur Errichtung einer 200-Meilen-Wirtschaftszone im Jahr 1975 aus. Wie haben sich die bedrohten Fischbestände seitdem unter ausschließlichem isländischen Management entwickelt? Wie ist ihr heutiger Zustand? Ein isländischer Gastreferent berichtet (in englischer Sprache).

6. April 2004, 19.00 Uhr:
Hans Wölbing und Wolfgang Gewiese, Arbeitskreis Geschichte der deutschen Hochseefischerei: „Seefunk in der Hochseefischerei“
Wie erfolg(t)en die Nachrichtenverbindungen von See nach Land und umgekehrt, von Schiff zu Schiff? Funker Hans Wölbing und Kapitän Wolfgang Gewiese erläutern die Kommunikationswege von gestern und heute und geben Auskunft über deren Bedeutung für die Fischwirtschaft.
 

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Informationen zum Pressedienst des DSM


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