Deutsches Schiffahrtsmuseum

Institut der Leibniz-Gemeinschaft

Presse-Info-Service


Regional-Info Nr. 37/04 vom 27.10.2004


Filme und Vorträge zur Hochseefischerei

Veranstaltungsreihe des Arbeitskreises Geschichte der deutschen Hochseefischerei in Kooperation mit dem Deutschen Schiffahrtsmuseum, der Deutsch-Isländischen Gesellschaft und dem Nordsee Science Center

Zu einer öffentlichen Veranstaltungsreihe mit Filmvorführungen und Vorträgen zur Hochseefischerei lädt der Arbeitskreis Geschichte der deutschen Hochseefischerei in Kooperation mit dem Deutschen Schiffahrtsmuseum (DSM) in Bremerhaven, der Deutsch-Isländischen Gesellschaft Bremerhaven-Bremen e.V. und dem Nordsee Science Center e.V. ein.

Die Veranstaltungen finden statt von November 2004 bis April 2005 jeweils am ersten Dienstag des Monats um 19.00 Uhr im Vortragssaal des Deutschen Schiffahrtsmuseums, Hans-Scharoun-Platz 1, Bremerhaven. Der Eintritt ist frei. Um Ankündigung der Veranstaltungen wird gebeten.
 

Programm (Änderungen vorbehalten):

2. November 2004, 19.00 Uhr:
Deutsches Schiffahrtsmuseum: „Aus dem Archiv der FIMA“ (Historische Werbefilme)
Ein wesentlicher Bestandteil des zentralen Marketings für Seefisch war stets der Einsatz von Werbefilmen. An diesem Abend werden vom ehemaligen Fischwirtschaftlichen Marketinginstitut (FIMA) eingesetzte Filme gezeigt. Die Werbefilme lassen die Hochseefischerei und die Fischwirtschaft der 1960er und 1970er Jahre wieder lebendig werden und verdeutlichen zugleich, mit welchen Mitteln und Argumentationen der Seefischabsatz gesteigert werden sollte.

7. Dezember 2004, 19.00 Uhr:
PD Dr. Ingo Heidbrink, Deutsches Schiffahrtsmuseum: „Deutschlands einzige Kolonie ist das Meer“ (Vortrag und Buchvorstellung)
Die Nutzung der Fangplätze unter Island, Grönland und Neufundland bildete über Jahrzehnte die Grundlage der deutschen Hochseefischerei. Der Vortrag präsentiert die Ergebnisse eines zweijährigen Forschungsprojektes zu den Auseinandersetzungen um den Zugang zu diesen Fangplätzen nach dem Zweiten Weltkrieg.

4. Januar 2005, 19.00 Uhr:
Dr. Gunnar Stempel, Nordsee Science Center e.V.: „Fischleder“ (Vortrag)
Im Rahmen der nationalsozialistischen Autarkiepolitik sollte Fisch als nahezu universeller Rohstoff genutzt werden. Hierzu zählte u.a. die Lederproduktion aus Fischhäuten in eigens aufgebauten Fischlederfabriken. Der Vortrag präsentiert das Aufblühen und den späteren Niedergang einer heute fast vergessenen fischwirtschaftlichen Produktion.

1. Februar 2005, 19.00 Uhr:
Hilda Peters, Arbeitskreis Geschichte der deutschen Hochseefischerei: „Unfälle an Bord“ (Vortrag)
Unfälle an Bord waren seit je her ein Bestandteil des Alltags der Besatzungsmitglieder von Hochseefischereifahrzeugen. Die Arbeit auf offenen Decks im winterlichen Nordatlantik beinhaltete Risiken und Gefahrenquellen wie kaum ein anderer Beruf. Hilda Peters spürt in ihrem Vortrag exemplarischen Unfällen aus der Frühzeit der Hochseefischerei nach und zeigt so, welche Faktoren letztlich dazu führten, dass auch schwerste Unfälle oft unvermeidbar waren.

1. März 2005, 19.00 Uhr:
Volker Kuntzsch und Dr. Jörn Scabell: „Nachhaltige Fischerei und Qualitätssiegel“ (Vortrag)
Für den interessierten Verbraucher wird es immer schwieriger nachzuvollziehen, welche Fischprodukte aus nachhaltigen Fischereien kommen oder möglicherweise aus ökologisch problematischen Produktionen. Am Beispiel des Marine Stewardship Council (MSC) zeigt der Vortrag auf, welche Initiativen seitens der Fischwirtschaft ergriffen wurden, um einerseits nachhaltige Fischereien und ökologische Qualitätsstandards zu forcieren und andererseits zugleich eine möglichst optimale Transparenz für den kritischen Verbraucher zu erzielen.

5. April 2005, 19.00 Uhr:
Sämtliche Kooperationspartner: Überraschungsfilm
Zum Ende der Film- und Vortragsreihe laden die Kooperationspartner zu einem Filmabend ein, bei dem es um historische und aktuelle Themen rund um die Hochseefischerei und die Fischwirtschaft am Standort Bremerhaven gehen wird.
 

Hinweis: Die Veröffentlichung des Info-Service ist kostenfrei. Wir bitten jedoch bei Druckmedien um Übersendung eines Belegexemplars.
Informationen zum Pressedienst des DSM


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