Die Veranstaltungen finden statt von November
2004 bis April 2005 jeweils am ersten Dienstag des Monats um 19.00 Uhr
im Vortragssaal des Deutschen Schiffahrtsmuseums, Hans-Scharoun-Platz 1,
Bremerhaven. Der Eintritt ist frei. Um Ankündigung der Veranstaltungen
wird gebeten.
Programm (Änderungen vorbehalten):
2. November 2004, 19.00 Uhr:
Deutsches Schiffahrtsmuseum: „Aus dem
Archiv der FIMA“ (Historische Werbefilme)
Ein wesentlicher Bestandteil des zentralen
Marketings für Seefisch war stets der Einsatz von Werbefilmen. An
diesem Abend werden vom ehemaligen Fischwirtschaftlichen Marketinginstitut
(FIMA) eingesetzte Filme gezeigt. Die Werbefilme lassen die Hochseefischerei
und die Fischwirtschaft der 1960er und 1970er Jahre wieder lebendig werden
und verdeutlichen zugleich, mit welchen Mitteln und Argumentationen der
Seefischabsatz gesteigert werden sollte.
7. Dezember 2004, 19.00 Uhr:
PD Dr. Ingo Heidbrink, Deutsches Schiffahrtsmuseum:
„Deutschlands einzige Kolonie ist das Meer“ (Vortrag und Buchvorstellung)
Die Nutzung der Fangplätze unter
Island, Grönland und Neufundland bildete über Jahrzehnte die
Grundlage der deutschen Hochseefischerei. Der Vortrag präsentiert
die Ergebnisse eines zweijährigen Forschungsprojektes zu den Auseinandersetzungen
um den Zugang zu diesen Fangplätzen nach dem Zweiten Weltkrieg.
4. Januar 2005, 19.00 Uhr:
Dr. Gunnar Stempel, Nordsee Science Center
e.V.: „Fischleder“ (Vortrag)
Im Rahmen der nationalsozialistischen
Autarkiepolitik sollte Fisch als nahezu universeller Rohstoff genutzt werden.
Hierzu zählte u.a. die Lederproduktion aus Fischhäuten in eigens
aufgebauten Fischlederfabriken. Der Vortrag präsentiert das Aufblühen
und den späteren Niedergang einer heute fast vergessenen fischwirtschaftlichen
Produktion.
1. Februar 2005, 19.00 Uhr:
Hilda Peters, Arbeitskreis Geschichte
der deutschen Hochseefischerei: „Unfälle an Bord“ (Vortrag)
Unfälle an Bord waren seit je her
ein Bestandteil des Alltags der Besatzungsmitglieder von Hochseefischereifahrzeugen.
Die Arbeit auf offenen Decks im winterlichen Nordatlantik beinhaltete Risiken
und Gefahrenquellen wie kaum ein anderer Beruf. Hilda Peters spürt
in ihrem Vortrag exemplarischen Unfällen aus der Frühzeit der
Hochseefischerei nach und zeigt so, welche Faktoren letztlich dazu führten,
dass auch schwerste Unfälle oft unvermeidbar waren.
1. März 2005, 19.00 Uhr:
Volker Kuntzsch und Dr. Jörn Scabell:
„Nachhaltige Fischerei und Qualitätssiegel“ (Vortrag)
Für den interessierten Verbraucher
wird es immer schwieriger nachzuvollziehen, welche Fischprodukte aus nachhaltigen
Fischereien kommen oder möglicherweise aus ökologisch problematischen
Produktionen. Am Beispiel des Marine Stewardship Council (MSC) zeigt der
Vortrag auf, welche Initiativen seitens der Fischwirtschaft ergriffen wurden,
um einerseits nachhaltige Fischereien und ökologische Qualitätsstandards
zu forcieren und andererseits zugleich eine möglichst optimale Transparenz
für den kritischen Verbraucher zu erzielen.
5. April 2005, 19.00 Uhr:
Sämtliche Kooperationspartner: Überraschungsfilm
Zum Ende der Film- und Vortragsreihe laden
die Kooperationspartner zu einem Filmabend ein, bei dem es um historische
und aktuelle Themen rund um die Hochseefischerei und die Fischwirtschaft
am Standort Bremerhaven gehen wird.
Hinweis: Die Veröffentlichung
des Info-Service ist kostenfrei. Wir bitten jedoch bei Druckmedien um Übersendung
eines Belegexemplars.
Informationen
zum Pressedienst des DSM