Notwendig geworden waren die umfangreichen Arbeiten an dem 1867 in Norwegen gebauten Schiff nach nahezu 30 Jahren Betrieb als Traditionsschiff für das Deutsche Schiffahrtsmuseum (DSM) durch altersbedingten Verschleiß des Baustoffes Holz. So wurde zum Beispiel das Deck vollständig neu verlegt, schadhafte Planken und Spanten wurden ausgetauscht sowie Bucht und Sprung des Decks wieder hergestellt. Zugleich wurde die umfangreiche Sanierung dazu genutzt, die „Grönland“ noch weiter als bisher auf den Bauzustand des Jahres 1868, des Jahres der Ersten Deutschen Nordpolarexpedition zurückzuführen.
Einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg der Sanierung bildete die Mitarbeit der ehrenamtlichen Stammcrew des Schiffes, die die Werftzeit in Ditzum unter anderem dazu nutzte, die Elektrik des Schiffes auf den gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheitsstand für Traditionsschiffe unter deutscher Flagge zu bringen und umfangreiche Wartungsarbeiten an der Maschinen- und Wellenanlage der „Grönland“ durchzuführen.
Nachdem sich das Abslippen des Schiffes durch ostwindbedingtes Niedrigwasser um einige Tage verzögert hatte, konnte am Donnerstag, dem 10. März, eine erfolgreiche Probefahrt auf der Ems und dem Dollart durchgeführt werden. Derzeit befindet sich die „Grönland“ auf der Rückreise über die Ems und den Küstenkanal nach Bremerhaven, wo sie im Verlauf des 12. oder 13. März erwartet wird.
Sobald das Schiff an der Pier der Motorenwerke
festgemacht haben wird, beginnt das Auftakeln und die Ausrüstung,
so dass sich die „Grönland“ am 8. Mai auf die Reise nach Berlin begeben
kann, wo das Polarforschungsschiff für den Forschungsstandort Bremerhaven
werben wird.
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