Deutsches Schiffahrtsmuseum

Regional-Presse-Info

Regionalinfo 09/98 vom 30.07.1998

Bildhauer Stephan Balkenhol stellt am Montag seinen überdimensionierten Matrosenarm auf

Auftragsarbeit des international renommierten Künstlers für den Erweiterungsbau des Deutschen Schiffahrtsmuseums

Das Erweiterungsgebäude für das Deutsche Schiffahrtsmuseum (DSM) befindet sich immer noch mitten in der Phase des Innenausbaus, aber das Kunstwerk, das fortan als beziehungsvoller Blickfang Besucher und Passanten an den Menschen in der Arbeitswelt Seefahrt erinnern soll, wird schon in wenigen Tagen vor dem vom Berliner Architekten Dietrich Bangert neu gestalteten Hauptportal präsent sein - das überdimensionale Fragment eines tätowierten Armes. Der international renommierte deutsche Bildhauer Stephan Balkenhol wird seine preisgekrönte Auftragsarbeit am kommenden Montag (3. August 1998) anliefern und selbst aufstellen.

Bereits im Februar letzten Jahres hatte sich eine hochrangig besetzte Jury unter dem Vorsitz des Direktors des Kunstvereins Hannover, Eckhard Schneider, unter den Entwürfen der zur Teilnahme am Wettbewerb aufgeforderten sechs Künstler eindeutig für Balkenhols Arbeit entschieden. Der 5,70 Meter lange Matrosenarm, der aus Eichenholz besteht und an der dicksten Stelle einen Durchmesser von einem Meter hat, wird leicht angewinkelt auf dem Boden liegen und kann daher von den Betrachtern auch handgreiflich und sogar mit den Füßen in Besitz genommen werden.

Stephan Balkenhol (Jahrgang 1957 und gebürtiger Hesse) lebt und wirkt heute in einem Dorf an der Grenze zwischen Elsaß und Lothringen und lehrt als Kunstprofessor an der Akademie für Bildende Künste in Karlsruhe. Mit seinen Außenskulpturen im Hamburger Hafen und an der Außenalster, aber auch in London auf der Themse, erregte er in der Kunstszene bereits großes Aufsehen. Spätestens seit Herbst 1995 mit einer großen Retrospektive im Hirshhorn Museum in Washington, der im Jahr darauf eine weitere im Montreal Museum of Fine Arts folgte, fand er dann auch weltweite Anerkennung. Zur Zeit ist er in Bremen im Gerhard-Marcks-Haus mit einer Ausstellung vertreten, der die Kritik achtungsvolles Lob zollte.

Achtung, Redaktionen!

Wir laden Sie sehr herzlich ein, über die Aufstellung der Stephan-Balkenhol-Skulptur in Text und Bild zu berichten. Die Arbeiten beginnen am

Montag, 3. August 1998, 9.00 Uhr,

vor dem Haupteingang des Deutschen Schiffahrtsmuseums, Hans-Scharoun-Platz 1. Der Künstler wird anwesend sein und die Aufstellung selbst mit einem Helfer vornehmen.

Hinweis: Die Veröffentlichung des Info-Service ist kostenfrei. Wir bitten jedoch bei Druckmedien um Übersendung eines Belegexemplars.


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