Die Schilderungen Draschbas führen in eine Zeit zurück, in der sich die deutsche Handelsflotte gerade wieder im Aufbau befand und mit vielen Schwierigkeiten und Unzulänglichkeiten abzumühen hatte. So wurde Draschbas erstes Schiff, die "Margarethe Honold" der Bremer Schlüssel Reeder, noch von einem hochempfindlichen U-Bootmotor angetrieben, der bei Dauerbelastung schon einmal in den Streik trat. Immerhin, der Frachter erreichte seine Ziele, Erich Draschba lernte in verschiedenen Kontinenten Land und Leute kennen. Was seine Aufzeichnungen besonders auszeichnet und so wertvoll macht. Er schildert den damaligen Bordalltag ohne jegliches Pathos, mit dem das Seemannsleben so häufig und gern romantisiert wird, dafür sachlich und dennoch humorvoll. So leistete er einen wichtigen Beitrag zur Erforschung der Sozialgeschichte der deutschen Schiffahrt und lieferte zugleich unterhaltsamen Lesestoff.
Die öffentliche Präsentation der Neuerscheinung ist für
Dienstag, 23. November 1999, 20.00 Uhr
in der Buchhandlung Geist in Bremen, Am Wall 161,
angesetzt. Dazu laden das Deutsche Schiffahrtsmuseum, die Bibliothek der Handelskammer Bremen und die Buchhandlung Geist gemeinsam ein. Autor Erich Draschba wird selbst aus seinem Buch lesen.
Der Band "Das Tor zur Welt war wieder offen" umfaßt 413 Seiten und ist zum Preis von 49,90 DM im Buchhandel und im Deutschen Schiffahrtsmuseum erhältlich.
Hinweis: Die Veröffentlichung des Info-Service ist kostenfrei. Wir bitten jedoch bei Druckmedien um Übersendung eines Belegexemplars.