An die Seeleute, die in der deutschen Islandfischerei ihr Leben verloren, und an den selbstlosen Einsatz der isländischen Retter von Schiffbrüchigen erinnert der Arbeitskreis „Geschichte der deutschen Hochseefischerei“ am Deutschen Schiffahrtsmuseum (DSM) nun mit einem Gedenkstein. Bei dem Stein handelt es sich um einen sieben Tonnen schweren norddeutschen Granitfindling von 2,20 m Höhe und 1,50 m Breite, der von Basaltsäulen aus Island umrahmt wird. Zur feierlichen Einweihung des spendenfinanzierten Gedenksteins, der auch Ausdruck der Völkerverständigung zwischen Deutschen und Isländern ist und dessen ehrenamtliche Vorbereitung durch den Arbeitskreis von der Robert Bosch Stiftung gefördert wurde,
am Sonntag, dem 15. September 2002,
um 14.00 Uhr
nahe des Museums Brydebúd in
Vík auf Island
sprechen u.a. der Präsident des isländischen Althing, Halldór Blöndal, und der deutsche Botschafter auf Island, Dr. Hendrik Dane.
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Zum 175-jährigen Jubiläum der Stadt Bremerhaven setzt der Arbeitskreis mit dem Gedenkstein zugleich einen endgültigen Schlussstein unter die 86-jährige Geschichte der aktiven deutschen Islandfischerei, die gerade auch für Bremerhaven, wo sie 1891 ihren Anfang genommen hatte, von enormer wirtschaftlicher Bedeutung gewesen ist. Aus diesem Grunde findet
am Sonntag, dem 15. September 2002,
um 10.00 Uhr
in der Bürgermeister-Smidt-Gedächtniskirche
(Große Kirche) in Bremerhaven
ein ökumenischer Gedenkgottesdienst statt. Es spricht u.a. der Stadtverordnetenvorsteher der Stadt Bremerhaven, Artur Beneken.
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Im Zusammenhang mit dem Projekt „Gedenkstein in Vík auf Island“ veranstaltet das Deutsche Schiffahrtsmuseum gemeinsam mit dem Isländischen Zentrum für Fischereigeschichte
am Samstag, dem 14. September 2002,
von 10.00 bis 16.30 Uhr
im Goethe-Zentrum (Deutsches Kulturinstitut)
in Reykjavík, Island, Laugarvegur 18,
zudem ein wissenschaftliches Symposium unter dem Titel „German-Icelandic Fisheries History: Aspects of the development since 1945“.
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Begleitend zur Einweihung des Gedenksteins erscheint eine 64-seitige, reich illustrierte Broschüre unter dem Titel „Gestrandet unter Island. Schiffsverluste und Seeunfälle der deutschen Hochseefischerei an der isländischen Südküste“, für den Arbeitskreis „Geschichte der deutschen Hochseefischerei“ herausgegeben von Ingo Heidbrink, Hilda Peters und Werner Beckmann. Für die zweisprachige, deutsch-isländische Schrift, gestaltet von Silke Brinkmann, steuerten acht Autoren, darunter einige Zeitzeugen, Beiträge bei. Grußworte sandten der isländische Premierminister Davíd Oddsson sowie Bundeskanzler Gerhard Schröder. Die Schrift ist ab der zweiten Septemberhälfte zum Preis von EUR 5,– im DSM erhältlich.
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Achtung, Redaktionen!
Der Arbeitskreis „Geschichte der deutschen Hochseefischerei“ am DSM informiert
am Donnerstag, dem 26. September 2002,
um 11.00 Uhr
im Sitzungszimmer des Deutschen Schiffahrtsmuseums,
Hans-Scharoun-Platz 1,
im Rahmen einer Pressekonferenz über
das Projekt „Gedenkstein in Vík auf Island“. Hierzu sind die Medien
sehr herzlich mit der Bitte um Berichterstattung im redaktionellen Teil
eingeladen. Nähere Auskünfte erteilt Dr. Ingo Heidbrink, Tel.
0471/48207-16, Email: heidbrink@dsm.de.
Im Internet wird unter der Adresse http://vik.dsm.de
über das Projekt informiert.
Hinweis: Die Veröffentlichung
des Info-Service ist kostenfrei. Wir bitten jedoch bei Druckmedien um Übersendung
eines Belegexemplars.
Informationen
zum Pressedienst des DSM