Die weiche Klinkerbauweise des Schiffes, sein unvollständiger Erhaltungszustand – die obere Hälfte einer Bordwand fehlt – und eine gewisse Veränderung der Eigenschaften des Holzes durch die Konservierung führen seit einigen Jahren zu einer zunehmenden und bedrohlichen Verformung des Rumpfes. Das Schiff sackt in seiner Aufhängung gefährlich in sich zusammen. Diese alarmierende Entwicklung müssen wir stoppen, rückgängig machen und für die Zukunft verhindern.
Nach der Korrektur der Form der Kogge werden die
34 Stützen mit den 91 Druckstempeln stehen bleiben, bis ein starres
System aus Stahlspanten, Stringern und Querzügen in das Schiff gebaut
ist. Dieses selbsttragende Stahlskelett wird die „geliftete“ Kogge zukünftig
in Form halten. Bis dahin wird die Koggehalle des DSM noch einige Zeit
wie ein Werftbetrieb aussehen.
Achtung, Redaktionen:
Das Deutsche Schiffahrtsmuseum lädt am Donnerstag,
15. Februar 2007, zu einer Pressekonferenz ein. Beginn ist um 11.00 Uhr.
Dr. Ursula Warnke, Direktorin des DSM, und Dr.
Per Hoffmann, Experte für Nassholzkonservierung, sowie ein internationales
Expertenteam werden über das Projekt informieren und Ihre Fragen beantworten.
Hinweis: Die Veröffentlichung
des Info-Service ist kostenfrei. Wir bitten jedoch bei Druckmedien um Übersendung
eines Belegexemplars.
Informationen
zum Pressedienst des DSM