Deutsches Schiffahrtsmuseum

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Presse-Info-Service


Regional-Info Nr. 16/02 vom 22.08.2002


Vom Flaggschiff zum eisernen Sarg – die „Wilhelm Gustloff“

Radio-Feature schildert das bewegende Schicksal des Flaggschiffes der Nazi-Propaganda – Multimediapräsentation am 28. August im Deutschen Schiffahrtsmuseum

Die „Wilhelm Gustloff“, als erstes neu gebautes Schiff der deutschen „Kraft-durch-Freude“-Flotte 1937 in Hamburg vom Stapel gelaufen, war nicht nur das größte und modernste, sondern auch das komfortabelste Kreuzfahrtschiff seiner Zeit. Im Sommer führten die preiswerten „KdF“-Reisen bis nach Norwegen, im Winter ging es von Genua aus bis nach Madeira und Tripolis.

Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges baute man das Schiff zu einem schwimmenden Lazarett um, und ab Ende 1940 lag das Schiff, nun grau gestrichen, als Ausbildungsplatz für zukünftige U-Boot-Fahrer in Gotenhafen. Das Ende ist bekannt: Am Abend des 30. Januar 1945 wurde die „Wilhelm Gustloff“ von drei Torpedos getroffen, abgefeuert von einem russischen U-Boot. Von etwa 10.000 Menschen an Bord überlebten nur etwa 1.200.

In seinem Radio-Feature mit Uwe Friedrichsen und Brigitte Röttgers, als Hörbuch von Radio Bremen und dem Audio Verlag Berlin erschienen unter dem Titel „Wilhelm Gustloff – Vom Flaggschiff zum eisernen Sarg“, schildert der Autor Detlef Michelers anhand von vielen Originaltönen, Interviews und Lebensläufen einiger Überlebender die Zeit von 1933 bis 1945 und das Schicksal des Schiffes, das zur deutschen „Titanic“ wurde. Einen weiteren Erzählstrang bilden von Günter Grass gelesene Passagen aus seiner Anfang 2002 erschienenen Novelle „Im Krebsgang“, in der die Geschichte der „Wilhelm Gustloff“ thematisiert wird.
 

Achtung, Redaktionen!

Das Deutsche Schiffahrtsmuseum (DSM) stellt das Hörbuch von Detlef Michelers: „Wilhelm Gustloff – Vom Flaggschiff zum eisernen Sarg“ im Rahmen einer Multimediapräsentation

am Mittwoch, dem 28. August 2002, um 19.30 Uhr
im Vortragssaal des Deutschen Schiffahrtsmuseums, Bremerhaven, Hans-Scharoun-Platz 1,

der Öffentlichkeit vor. Der Eintritt ist frei. Begleitend zu der Präsentation stellt das DSM einige Exponate rund um die „Wilhelm Gustloff“ aus, vom original Bulleye über Fotoalben und Souvenirstücke bis hin zu Bordbesteck und Mützenband.

Zu dieser Veranstaltung sind die Medien sehr herzlich mit der Bitte um Ankündigung im redaktionellen Teil und Berichterstattung eingeladen. Einführungen geben Michael Augustin, Radio Bremen, und Prof. Dr. Lars U. Scholl, DSM, der unter Tel. 0471/48207-49 oder Email scholl@dsm.de auch nähere Auskünfte erteilt.
 

Hinweis: Die Veröffentlichung des Info-Service ist kostenfrei. Wir bitten jedoch bei Druckmedien um Übersendung eines Belegexemplars.
Informationen zum Pressedienst des DSM


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