Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges baute man das Schiff zu einem schwimmenden Lazarett um, und ab Ende 1940 lag das Schiff, nun grau gestrichen, als Ausbildungsplatz für zukünftige U-Boot-Fahrer in Gotenhafen. Das Ende ist bekannt: Am Abend des 30. Januar 1945 wurde die „Wilhelm Gustloff“ von drei Torpedos getroffen, abgefeuert von einem russischen U-Boot. Von etwa 10.000 Menschen an Bord überlebten nur etwa 1.200.
In seinem Radio-Feature mit Uwe Friedrichsen
und Brigitte Röttgers, als Hörbuch von Radio Bremen und dem Audio
Verlag Berlin erschienen unter dem Titel „Wilhelm Gustloff – Vom Flaggschiff
zum eisernen Sarg“, schildert der Autor Detlef Michelers anhand von
vielen Originaltönen, Interviews und Lebensläufen einiger Überlebender
die Zeit von 1933 bis 1945 und das Schicksal des Schiffes, das zur deutschen
„Titanic“ wurde. Einen weiteren Erzählstrang bilden von Günter
Grass gelesene Passagen aus seiner Anfang 2002 erschienenen Novelle „Im
Krebsgang“, in der die Geschichte der „Wilhelm Gustloff“ thematisiert wird.
Achtung, Redaktionen!
Das Deutsche Schiffahrtsmuseum (DSM) stellt das Hörbuch von Detlef Michelers: „Wilhelm Gustloff – Vom Flaggschiff zum eisernen Sarg“ im Rahmen einer Multimediapräsentation
am Mittwoch, dem 28. August 2002, um
19.30 Uhr
im Vortragssaal des Deutschen Schiffahrtsmuseums,
Bremerhaven, Hans-Scharoun-Platz 1,
der Öffentlichkeit vor. Der Eintritt ist frei. Begleitend zu der Präsentation stellt das DSM einige Exponate rund um die „Wilhelm Gustloff“ aus, vom original Bulleye über Fotoalben und Souvenirstücke bis hin zu Bordbesteck und Mützenband.
Zu dieser Veranstaltung sind die Medien
sehr herzlich mit der Bitte um Ankündigung im redaktionellen Teil
und Berichterstattung eingeladen. Einführungen geben Michael Augustin,
Radio Bremen, und Prof. Dr. Lars U. Scholl, DSM, der unter Tel. 0471/48207-49
oder Email scholl@dsm.de auch nähere
Auskünfte erteilt.
Hinweis: Die Veröffentlichung
des Info-Service ist kostenfrei. Wir bitten jedoch bei Druckmedien um Übersendung
eines Belegexemplars.
Informationen
zum Pressedienst des DSM