Die neuen Einsatzgruppen-Versorger der Klasse 702 messen 173,70 m in der Länge und haben eine Verdrängung von ca. 20.000 Tonnen. Neben den besonderen schiffbautechnischen Merkmalen und der nautischen Ausstattung beeindrucken vor allem die Ladekapazität und die Ausrüstung dieses Typs. Die 20 Knoten laufende „Berlin“ verfügt über Landefläche, Hangar und Werkstatt für zwei Bordhubschrauber, kann mit zwei Kranen und über Schlauchleitungen innerhalb kürzester Zeit ihre Versorgungsgüter – gelagert in 78 TEU- (20 Fuß) oder 34 FEU-Containern zu je 40 Fuß –zu anderen Schiffen transferieren und hält als schwimmendes Lazarett ein medizinisches Versorgungszentrum für 43 Verletzte in 13 TEU-Containern und 13 30-Fuß-Containern bereit. Der hafenunabhängige Einsatzzeitraum dieser Klasse beträgt 45 Tage und liegt damit mehr als drei Wochen über der bisherigen maximalen Einsatzdauer der zu versorgenden Einsatzgruppen. Nicht zuletzt mit dem Einsatz ihres neuesten Schiffstyps ist die Deutsche Marine nun in der Lage, ihren Beitrag im Rahmen der Krisenreaktionskräfte sicher zu stellen. Die Einsatzgruppen-Versorger bilden zudem den operativ logistischen Kern der eingesetzten Gruppen von Seestreitkräften und sind somit ein wesentliches Element der Krisenreaktionsfähigkeit der Marine.
Diese besondere Bedeutung der neuen Klasse
der Einsatzgruppen-Versorger hat den Vorstand des Technikmuseums U-Boot
„Wilhelm Bauer“ e.V. bewogen, sich für den Erwerb eines Modells dieses
Typs stark zu machen – mit Erfolg: Mit der Übergabe des Großmodells
des EGV „Berlin“ an das Deutsche Schiffahrtsmuseum (DSM) dokumentiert das
Technikmuseum U-Boot „Wilhelm Bauer“ in wiederholter Weise sein Engagement
für die Geschichte und Entwicklung der vielgestaltigen Deutschen Marinen
seit ihrer ersten Gründung durch Admiral Karl Rudolf Brommy im heutigen
Bremerhaven im Jahr 1849.
Achtung, Redaktionen!
Zur Übergabe des Großmodells des Einsatzgruppen-Versorgers „Berlin“ der Deutschen Marine an den Leiter der Abteilung „Deutsche Marine“ des DSM, Prof. Dr. Lars U. Scholl,
am Dienstag, dem 15. Oktober 2002, um
11.00 Uhr
im Deutschen Schiffahrtsmuseum, Bremerhaven,
Hans-Scharoun-Platz 1,
durch den Vorsitzenden des Technikmuseums
U-Boot „Wilhelm Bauer“ e.V., Herrn Dipl.-Ing. Elmar Fritzsche, sind die
Medien sehr herzlich mit der Bitte um Text- und Bildberichterstattung eingeladen.
Nähere Auskünfte erteilt Prof. Dr. Scholl unter Tel. 0471/48207-49
oder Email: scholl@dsm.de.
Hinweis: Die Veröffentlichung
des Info-Service ist kostenfrei. Wir bitten jedoch bei Druckmedien um Übersendung
eines Belegexemplars.
Informationen
zum Pressedienst des DSM