Deutsches Schiffahrtsmuseum

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Regional-Info Nr. 22/02 vom 18.10.2002


Küstenforschungsexperten aus Wissenschaft und Verwaltung treffen sich im DSM

Mehr als 120 Fachleute zum 7. KFKI-Seminar zur Küstenforschung am 28. Oktober erwartet – Themen sind u.a. die Bemessung von Küstenschutzwerken auf Seegang, die Stabilität von Wattenmeer und Küstenvorfeld sowie Probleme der Verschlickung von Häfen im Tidebereich

Die Höhe des Seegangs ist für die Bemessung von Küstenschutzwerken wie Deichen, Molen und Deckwerken von großer Bedeutung. Daher spielt unter dem Eindruck eines ansteigenden Meeresspiegels die Stabilität des Küstenvorfeldes und des Wattenmeersockels als Dämpfung für den einlaufenden Seegang eine entscheidende Rolle. Auch Materialentnahmen im Küstenvorfeld sind dabei wichtig. Verschlickung und Versandung von Hafeneinfahrten und -becken im Tidegebiet, deren Beseitigung sehr kostenaufwendig ist, können heute durch Einsatz mathematischer Modelle simuliert und durch entsprechende Maßnahmen minimiert werden.

Diese und ähnliche Themen sollen

am Montag, dem 28. Oktober 2002, von 10.00 bis ca. 17.00 Uhr
auf dem 7. KFKI-Seminar zur Küstenforschung
im Deutschen Schiffahrtsmuseum, Bremerhaven, Hans-Scharoun-Platz 1,

zu dem mehr als 120 Fachleute aus Universitäten, den Küstendienststellen sowie aus der Privatwirtschaft erwartet werden, vorgetragen und diskutiert werden. Zu den Vorträgen sind die Medien sehr herzlich mit der Bitte um Berichterstattung eingeladen.

Veranstalter ist das Kuratorium für Forschung im Küsteningenieurswesen (KFKI), das sich aus den für Küstenaufgaben zuständigen Dienststellen der Küstenländer und des Bundes zusammensetzt. Das KFKI initiiert und koordiniert Projekte zur Küstenforschung, die von den Dienststellen in Zusammenarbeit mit Hochschulinstituten und privaten Ingenieurbüros durchgeführt und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert werden.

Bereits dreimal hat das Seminar in Bremerhaven stattgefunden, davon zweimal im Deutschen Schiffahrtsmuseum (DSM). Das Interesse an den bisherigen Seminaren zeigt die Wichtigkeit dieser Art des Erfahrungsaustausches. Außerdem bietet sich Bremerhaven als zentraler Küstenstandort und das DSM mit seinem nautischen/Küstenambiente für diese Art von Zusammenkünften an.

Programm des 7. KFKI-Seminars zur Küstenforschung am 28. Oktober 2002 im DSM:
 
11.00 Uhr: Eröffnung durch den Vorsitzenden des KFKI, Dr.-Ing. Wolf-Dietrich Eggert, und Begrüßung durch den Direktor des Deutschen Schiffahrtsmuseums, Hans-Walter Keweloh
11.20 Uhr: „Grenzen der Ermittlung des Bemessungsseegangs für Küstenschutzwerke“
(Dipl.-Ing. R. Kaiser und Dipl.-Ing. H. Niemeyer, Norderney)
11.50 Uhr: „Ermittlung von Bemessungsseegang für Küstenschutzwerke im Wattenmeer“
(Dipl.-Ing. H. Niemeyer und Dipl.-Ing. R. Kaiser, Norderney)
12.20 Uhr: „Charakterisierung der Tidekurve“
(Dipl.-Geogr. K. Isert und Dr. G. Gönnert, Hamburg)
12.50 Uhr: Information über das „INTERREG IIIB-Vorhaben COMRISK“
(Dr. J. Hofstede)
14.00 Uhr: „Hydrodynamische und morphologische Vorgänge in Brackwasserhäfen – In situ Messungen“
(Prof. Dr.-Ing. H. Nasner, Bremen)
14.30 Uhr: „Maßnahmen zur Minimierung der Sedimentation im Bereich brackwasserbeeinflusster Vorhäfen“
(Dr.-Ing. A. Matheja, Hannover)
15.00 Uhr: „Regenerierung von Materialentnahmestellen in Nord- und Ostsee“
(Dr. M. Zeiler, Hamburg)
16.00 Uhr: „Entwickeln einer Methodik zur universellen Höhenüberwachung von Küstenpegeln (NN-SAT)“
(Prof. Dr. Augath, Dr.-Ing. A. Sudau, Koblenz)
16.30 Uhr: „GIS-gestützte Analysen zur morphologischen Entwicklung des schleswig-holsteinischen Wattenmeeres“
(Dipl.-Geogr. P. Witez, Flintbek)

Weitere Informationen über das KFKI, seine Projekte und Veranstaltungen sowie insbesondere das ausführliche Programm mit Kurzfassungen der vorgesehenen Vorträge für dieses 7. Seminar zur Küstenforschung finden Sie im Internet unter der Adresse http://kfki.baw.de.
Nähere Auskünfte erteilt der Geschäftsführer des Kuratoriums für Forschung im Küsteningenieurswesen, Dr.-Ing. Volker Barthel, unter Tel. 04721/567385 oder Email vbarthel@cux.wsd-nord.de.
 

Hinweis: Die Veröffentlichung des Info-Service ist kostenfrei. Wir bitten jedoch bei Druckmedien um Übersendung eines Belegexemplars.
Informationen zum Pressedienst des DSM


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