Im Rahmen dieser Veranstaltung, die im Begleitprogramm zur Ausstellung „Rund Kap Hoorn“ im DSM stattfindet, werden fünf Lebenserinnerungen und Bordtagebücher der Jahre 1767 bis 1891 vorgestellt. Die älteste Erinnerung schrieb Kapitän Jens Jacob Eschels, der seine Laufbahn als Elfjähriger im Jahre 1767 auf einem Walfänger begann, gefolgt von Kapt. Hermann Sandmann aus Papenburg, der mit knapp 13 Jahren 1831 zur See ging. Weitere leidvolle Erfahrungen als Moses schildern Friedrich Wilhelm Hildenbrock, der 1841 nach seiner Konfirmation bei seinem Schwager an Bord ging, und Oscar Schulz, der seine Seefahrtszeit im Jahre 1891 auf der Bark „Lilla“ begann.
Besonders ausführlich dokumentiert
sind die Erfahrungen des Schiffsjungen Franz von Wahlde von 1884, dessen
Bordtagebuch unter dem Titel „Ausgebüxt“ am DSM publiziert wurde.
„Seine detaillierten Aufzeichnungen können mit Fug und Recht als das
deutsche Pendant zu den Aufzeichnungen des Amerikaners Richard Dana angesehen
werden“, sagt Ursula Feldkamp. Dana machte seine Erfahrungen als Schiffsjunge
auf einer Reise rund Kap Hoorn zur Westküste Amerikas allerdings rund
50 Jahre früher als Franz von Wahlde an Bord der Elsflether Bark „Pallas“.
Aus dem Archiv des DSM werden weitere unpublizierte Dokumente zum Thema
in Wort und Bild vorgestellt.
Achtung, Redaktionen!
Zu diesem Vortrag mit Lesung
am Sonntag, 6. Juni 2004, um 11.00 Uhr
im Vortragssaal des Deutschen Schiffahrtsmuseums,
Bremerhaven,
sind die Medien sehr herzlich mit der Bitte
um Ankündigung und Berichterstattung im redaktionellen Teil eingeladen.
Hinweis: Die Veröffentlichung
des Info-Service ist kostenfrei. Wir bitten jedoch bei Druckmedien um Übersendung
eines Belegexemplars.
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