Deutsches Schiffahrtsmuseum

Institut der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz e.V.

Presse-Info-Service


Regional-Info Nr. 24/04 vom 15.06.2004


Frühere Betreiber der „Seute Deern“ feiern in Bremerhaven

Niederländer besuchen ihr ehemaliges Jugendherbergsschiff „Pieter Albert Koerts“ am Sonntag, dem 27. Juni 2004

Die „Seute Deern“, das schwimmende Wahrzeichen Bremerhavens, bekommt am Sonntag, dem 27. Juni 2004, hohen Besuch aus Delfzijl/Niederlande. Dort hatte die „Pieter Albert Koerts Stiftung“ zusammen mit dem Magistrat die Dreimastbark zwischen 1954 und 1964 als Jugendherbergsschiff betrieben. Nun präsentieren die Niederländer in einem 550 Seiten starken reich bebilderten Buch feierlich die Geschichte ihrer Stiftung und ihres damaligen Schiffes. Aus diesem Anlass erwartet das Deutschen Schiffahrtsmuseum (DSM) in Bremerhaven am Sonntag, dem 27. Juni, 120 Ehrengäste aus Delfzijl.

Begrüßt wird der Generalsekretär der Stiftung, Hafenkapitän a.D. Mast, von DSM-Direktor Hans-Walter Keweloh. Dr. Dirk J. Peters vom DSM wird in einem englischsprachigen Kurzvortrag über die wechselvolle Geschichte des Schiffes berichten und durch die „Seute Deern“ führen. Die Gäste aus den Niederlanden erhalten außerdem eine Führung durch die neue Kap-Hoorn-Ausstellung des Deutschen Schiffahrtsmuseums. Musikalisch umrahmt wird das Programm durch den Seemannschor Bremerhaven unter Harm Baumann.

Die „Seute Deern“ wurde 1919 in Gulfport an der Mündung des Mississippi als Holzfrachtschiff gebaut und diente von 1939 bis 1944 in der Ostsee als frachtfahrendes Schulschiff. Am 17. Juni 1955 hatte der Sohn von Pieter Albert Koerts den heute größten im Original erhaltenen hölzernen Frachtsegler der Welt auf den Namen seines verstorbenen Vaters getauft, ehe das Schiff vor 38 Jahren, am 22. Juni 1966, unter seinem heutigen Namen und mit der süßen Hamburger Deern als Galionsfigur nach einer eineinhalbjährigen Zwischenstation in Emden an die Wesermündung kam und im Alten Hafen von Bremerhaven fest machte. Durch ihre Popularität wurde die „Seute Deern“ zu einem Kristallisationspunkt für das Deutsche Schiffahrtsmuseum, das neun Jahre später für die Öffentlichkeit eröffnet werden sollte.

Wegen schwerer altersbedingter Schäden am Hauptdeck und am Rumpf musste der Dreimaster im Oktober 2001 wieder einmal ins Schwimmdock der Motorenwerke Bremerhaven (MWB). Die Finanzierung der aufwändigen Restaurierungsarbeiten des Restaurant- und Museumsschiffes, auf dem man sich sogar standesamtlich trauen lassen kann, wurde auch von der „Pieter Albert Koerts Stiftung“ mit einer Spende unterstützt. Seit dem 1. März 2002 liegt die „Seute Deern“ wieder als schwimmendes Kulturdenkmal im Freilichtbereich des Deutschen Schiffahrtsmuseums.
 

Achtung, Redaktionen!

Zu der Veranstaltung mit der „Pieter Albert Koerts Stiftung“

am Sonntag, dem 27. Juni 2004, von 11.00 bis 15.00 Uhr,
im Deutschen Schiffahrtsmuseum, Bremerhaven, Hans-Scharoun-Platz 1,

sind die Medien sehr herzlich mit der Bitte um Berichterstattung eingeladen.
 

Hinweis: Die Veröffentlichung des Info-Service ist kostenfrei. Wir bitten jedoch bei Druckmedien um Übersendung eines Belegexemplars.
Informationen zum Pressedienst des DSM


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