Der Vortrag von
Reinhard Hoheisel-Huxmann, Abteilung
Polar- und Meeresforschung am DSM, versteht sich als eine Art Feature
der
Expedition. Es soll ein Bogen gespannt
werden von der Idee über die Vorbereitungen und Aufgaben bis zur
Durchführung,
erläutert Hoheisel-Huxmann. So wird nicht nur ein Einblick in die
damaligen Messmethoden
gegeben, sondern auch über technische Herausforderungen und
Schwierigkeiten
sowie über das Leben an Bord berichtet werden, das gleich zu
Beginn vom Tod des
Expeditionsleiters überschattet war.
Ein besonderes
Problem stellte der Kohlenbedarf des
Schiffes dar. Aufgrund der Wetterbedingungen, aber auch wegen der
zahlreichen
Manöver, die für die vielen Messungen und Experimente
durchgeführt werden
mussten, benötigten die beiden zusammen 650 PS starken
Dampfmaschinen der Meteor
weit mehr Kohle, als die
Probefahrten ergeben hatten. Eine
Schwierigkeit, die sich in vielerlei Hinsicht auf die Expedition
auswirkte,
wie Hoheisel-Huxmann anmerkt.
Das Ziel der
Expedition war sehr hoch gesteckt: Ein ganzer
Ozean sollte vermessen und beprobt werden. So lieferte die über
zweijährige Reise
tausende von Echolot-Messungen auf insgesamt 14 Querprofilen durch den
Südatlantik. Auch die ermittelten
ozeanographischen Daten sollten in den Jahrzehnten danach zu einem
neuen und
detaillierten Bild dieses Ozeans führen, vor allem was die
Zirkulation des
Wassers betraf. Das vielbändige Expeditionswerk wurde erst in den
1960er Jahren
abgeschlossen!
Der
Lichtbildervortrag von Reinhard Hoheisel- Huxmann findet
am Dienstag, d. 17. Januar 2006, um 19.00 Uhr statt. Veranstaltungsort
ist der
Vortragssaal im DSM. Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen!
Achtung Redaktionen: Um eine Veröffentlichung dieses Veranstaltungshinweises wird gebeten! Alle PressevertreterInnen sind herzlich eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen.