Ein
wichtiger Forschungsschwerpunkt des Deutschen Schiffahrtsmuseums ist
die so
genannte „Zwischenkriegszeit“, die Spanne vom Ende des Ersten bis zum
Beginn
des Zweiten Weltkriegs. Dies schlägt sich auch in der Herausgabe
der beiden
jüngst vom DSM heraus gegebenen Bände aus der Reihe „Deutsche
Maritime Studien“
nieder, die sich zentral mit schifffahrtsgeschichtlichen Fragen aus dem
Zeitraum der 1920er bis 1940er Jahre beschäftigen.
Im Zentrum des Vortrags von Prof. Dr.
Lars U. Scholl,
geschäftsführender Direktor des DSM, steht die Frage, wie
sich der Neubeginn
der Handelsschifffahrt nach der Ablieferung der deutschen Handelsflotte
infolge
der Bestimmungen des Versailler Vertrages aufgrund von
organisatorischen,
unternehmerischen und technischen Veränderungen gestalten konnte.
Skizziert
werden soll dabei vor allem auch die Ausgangslage, die für die
deutsche Seite
insofern eine Überraschung darstellte, als die Handelsflotte auch
ausgeliefert
werden musste, die die Versorgung der hungernden Bevölkerung
gewährleisten
sollte. Zudem sah sich die Marine vor die Situation gestellt, die
gesamte
Flotte an die Alliierten Streitkräfte ausliefern zu müssen
und die
Truppenstärke auf nur noch 15.000 Mann zu reduzieren. In diesem
Zusammenhang
soll dargelegt werden, welche Möglichkeiten einer Neuaufstellung
zu Beginn der
Weimarer Republik überhaupt gesehen wurden.
Der
Lichtbildervortrag beginnt am Dienstag, d. 14. Februar, um 19.00 Uhr,
im
Vortragssaal des DSM. Alle Interessierten sind recht herzlich dazu
eingeladen!
Abbildung: Der Passagierdampfer Vaterland, Reederei
Hamburg-Amerika-Linie,
Hamburg, gehörte mit stattlichen 54.282 BRT zu den damals
größten Schiffen der
Welt. Sie war am 3. April 1913 vom Stapel gelaufen und lag seit
Kriegsausbruch
in New York, wo sie beschlagnahmt wurde. Ab 1917 war sie als Leviathan zunächst
für Kriegszwecke als
Truppentransporter eingesetzt. Archiv: DSM
Achtung Redaktionen: Um eine
Veröffentlichung dieses
Veranstaltungshinweises wird gebeten! Alle