Deutsches Schiffahrtsmuseum

Institut der Leibniz-Gemeinschaft

Presse-Info-Service


Regional-Info Nr. 09/06 vom 07.02.2006


Versailles und die Folgen für die deutsche Schifffahrt 

Ein Vortrag von Prof. Dr. Lars U. Scholl, am Dienstag, d. 14. Februar 2006, um 19.00 Uhr, im DSM

Ein wichtiger Forschungsschwerpunkt des Deutschen Schiffahrtsmuseums ist die so genannte „Zwischenkriegszeit“, die Spanne vom Ende des Ersten bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs. Dies schlägt sich auch in der Herausgabe der beiden jüngst vom DSM heraus gegebenen Bände aus der Reihe „Deutsche Maritime Studien“ nieder, die sich zentral mit schifffahrtsgeschichtlichen Fragen aus dem Zeitraum der 1920er bis 1940er Jahre beschäftigen.

Im Zentrum des Vortrags von Prof. Dr. Lars U. Scholl, geschäftsführender Direktor des DSM, steht die Frage, wie sich der Neubeginn der Handelsschifffahrt nach der Ablieferung der deutschen Handelsflotte infolge der Bestimmungen des Versailler Vertrages aufgrund von organisatorischen, unternehmerischen und technischen Veränderungen gestalten konnte.

Skizziert werden soll dabei vor allem auch die Ausgangslage, die für die deutsche Seite insofern eine Überraschung darstellte, als die Handelsflotte auch ausgeliefert werden musste, die die Versorgung der hungernden Bevölkerung gewährleisten sollte. Zudem sah sich die Marine vor die Situation gestellt, die gesamte Flotte an die Alliierten Streitkräfte ausliefern zu müssen und die Truppenstärke auf nur noch 15.000 Mann zu reduzieren. In diesem Zusammenhang soll dargelegt werden, welche Möglichkeiten einer Neuaufstellung zu Beginn der Weimarer Republik überhaupt gesehen wurden.  

Der Lichtbildervortrag beginnt am Dienstag, d. 14. Februar, um 19.00 Uhr, im Vortragssaal des DSM. Alle Interessierten sind recht herzlich dazu eingeladen!

Abbildung: Der Passagierdampfer Vaterland, Reederei Hamburg-Amerika-Linie, Hamburg, gehörte mit stattlichen 54.282 BRT zu den damals größten Schiffen der Welt. Sie war am 3. April 1913 vom Stapel gelaufen und lag seit Kriegsausbruch in New York, wo sie beschlagnahmt wurde. Ab 1917 war sie als Leviathan zunächst für Kriegszwecke als Truppentransporter eingesetzt. Archiv: DSM

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