Deutsches Schiffahrtsmuseum

Institut der Leibniz-Gemeinschaft

Presse-Info-Service


Regional-Info Nr. 10/06 vom 20.02.2006


Ein Bremer Navigationslehrer auf „Auslandsreise“:

Arthur Breusings Besuch der Navigationsschulen in Preußen, Lübeck und Hamburg im Jahre 1858.

Ein Vortrag von PD Dr. Günther Oestmann, am Dienstag, d. 28. Februar 2006, um 19.00 Uhr, im DSM

Es war der Sommer des Jahres 1858, als sich Arthur Breusing (1818 – 1892), Direktor der Bremer Navigationsschule, aufmachte, einen neuen Lehrer für sein Haus zu gewinnen. Den Auftrag für die zweiwöchige Reise, die ihn durch Preußen und nach Lübeck und Hamburg führen sollte, hatte Breusing eigens für diesen Zweck vom Bremer Senat erhalten.

Mit seinem sehr gewissenhaft geführten vertraulichen Bericht, den Breusing auf dieser Reise abfasste, hinterließ er der Nachwelt ein einzigartiges zeitgenössisches Dokument. So hielt er vor allem seine ganz persönlichen Eindrücke der von ihm besuchten Institutionen darin fest, die einen lebendigen Eindruck der damals an seemännischen Ausbildungsstätten vorherrschenden Verhältnisse vermitteln, diese sozusagen „aus erster Hand“ schildern und interessante Einblicke in den Schulalltag ermöglichen.  

Dr. Günther Oestmann, Jahrgang 1959, studierte Kunstgeschichte, Neuere Geschichte und Geschichte der Naturwissenschaften in Tübingen und Hamburg. 1992 erfolgte die Promotion, 2001 die Habilitation im Fach Geschichte der Naturwissenschaften. Seit Oktober 2004 ist Oestmann Mitarbeiter am Forschungsprojekt „Die Kunst der Seefahrt: Entwicklung, Organisation und Inhalte des Navigationsunterrichts in Norddeutschland bis zur Reichsgründung 1871“, das in Kooperation der Universität Hamburg mit dem Deutschen Schiffahrtsmuseum, Bremerhaven, durchgeführt wird.

Der Lichtbildervortrag beginnt am Dienstag, d. 28. Februar, um 19.00 Uhr, im Vortragssaal des DSM. Alle Interessierten sind recht herzlich dazu eingeladen!

Hinweis: Die Veröffentlichung des Info-Service ist kostenfrei. Wir bitten jedoch bei Druckmedien um Übersendung eines Belegexemplars.
Informationen zum Pressedienst des DSM


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