Zur Erinnerung:
1962 legen Bauarbeiter ein seltsames Wrack in der Weser frei: Seit 600 Jahren hat niemand mehr eine Kogge gesehen. Damals, 1380, ging es in der Hansestadt Bremen nach den Jahren des Schwarzen Todes - von 20.000 Einwohnern waren 8000 an der Pest gestorben - wirtschaftlich wieder aufwärts.
Dr. Siegfried Fliedner und Dr. Rosemarie Pohl-Weber vom Focke-Museum bergen die fast vollständig erhaltene Kogge in Einzelteilen aus dem Fluß.
1972 streckt Schiffbauermeister Werner Lahn den originalen Kiel der Kogge zu ihrem Wiederaufbau im neuen Deutschen Schiffahrtsmuseum in Bremerhaven.
1982 beginnt Dr. Per Hoffmann mit der Konservierung des kostbaren alten Schiffes in einem riesigen Aquarium, dem größten archäologischen Tränkbad der Welt. Inhalt: 800.000 Liter Wasser und Polyethylenglykol. Voraussichtliche Dauer des Verfahrens: 30 Jahre.
1985 befürwortet ein internationales Expertenkolloquium ein neues Konservierungsverfahren von Dr. Hoffmann, und er stellt die Konservierung der Kogge auf zwei Bäder um. Voraussichtliche Dauer des neuen Verfahrens: sechs bis sieben Jahre. Doch Geldmangel im Staatssäckel hemmt das Tempo der Wissenschaft. Erst 1995 kann der Konservator das Bad wechseln, und die zweite Stufe beginnt.
1999 drückt Dr. Henning Scherf den roten Knopf: Das zweite Bad wird abgepumpt.
17. Mai 2000: Großes Fest. Experten und Öffentlichkeit begutachten die fertige Kogge.
Wir laden Sie herzlich ein, dieses freudige Ereignis mit uns
am Mittwoch, dem 17. Mai, um 10.30 Uhr
zu feiern und Ihren Lesern und Hörern, männlichen und weiblichen, in Wort, Bild und Ton davon zu berichten.
Mit freundlichen Grüßen
Per Hoffmann
Hinweis: Die Veröffentlichung des Info-Service ist kostenfrei. Wir bitten jedoch bei Druckmedien um Übersendung eines Belegexemplars.