Deutsches Schiffahrtsmuseum

Regional-Presse-Info

Regionalinfo 14/00 vom 30.05.2000

Das Eweiterungsgebäude des Deutschen Schiffahrtsmuseums

Vorgeschichte

Das Deutsche Schiffahrtsmuseum (DSM) in Bremerhaven wurde am 5. September 1975 vom damaligen Bundespräsidenten Walter Scheel seiner Bestimmung übergeben. Die seither geleistete wissenschaftliche Arbeit erreichte rasch überregionale Bedeutung und solchen Umfang, daß das DSM bereits am 1. Januar 1980 als sechstes Museum in die "Blaue Liste" der von Bund und Ländern gemeinsam finanzierten Forschungseinrichtungen aufgenommen wurde. Das hat danach kein anderes Museum mehr geschafft.

Bei einer erneut positiv ausgefallenen Überprüfung regte der Wissenschaftsrat im Jahre 1987 an, daß die Zuwendungsgeber (zu ihnen gehören neben dem Bund die Städte Bremen und Bremerhaven) "bei der Finanzplanung alsbald einen Anbau an das Hauptgebäude vorsehen sollten."

Begründung: Die bisherigen Schwerpunkte Schiffahrt und Schiffbau seien langfristig nicht ausreichend. Das DSM griff diesen Anstoß auf und konzipierte mit seinem Wissenschaftlichen Beirat als neuen Forschungsschwerpunkt mit Ausstellungsteil die "Geschichte und Erforschung der Meere und der Nutzung ihrer Ressourcen".

Bauplanung und -durchführung

Im Juni 1990 beschloß der Verwaltungsrat des DSM die Einrichtung dieses neuen Forschungsschwerpunktes und den Bau eines Erweiterungsgebäudes für die Ausstellung und den weiteren Raumbedarf der Forschung. Es wurde ein beschränkter Architektenwettbewerb ausgeschrieben.

1991 erhielt Dipl.-Ing. Dietrich Bangert (Berlin) den ersten Preis und den Auftrag, seinen Entwurf umzusetzen. Da die veranschlagten Kosten die Finanzierungsmöglichkeiten weit überschritten, einigten sich die Zuwendungsgeber Bremen, Bremerhaven und Bund auf eine starke Reduzierung des Raumprogramms, die zu einer Bausumme von 37,3 Mill. DM (Stand: Mitte 1992) führte. Der Bundestag genehmigte 1994 den Bundesanteil.

März 1995: Beginn der Ramm- und damit der Bauarbeiten.

März 1998: Die neuen Büroräume sind bezugsfertig.

Dezember 1998: Die ersten Ausstellungsstücke werden eingebracht.

31. Mai 2000: Übergabe des komplett eingerichteten Erweiterungsgebäudes durch Bundespräsident Johannes Rau an die Öffentlichkeit.

Nutzfläche: insgesamt 3.200 mē; davon Ausstellungsfläche: 2.515 mē (zusätzlich zu den 5.000 mē im Scharoun-Bau).

Hinweis: Die Veröffentlichung des Info-Service ist kostenfrei. Wir bitten jedoch bei Druckmedien um Übersendung eines Belegexemplars.


zurück