Bei einer erneut positiv ausgefallenen Überprüfung regte der Wissenschaftsrat im Jahre 1987 an, daß die Zuwendungsgeber (zu ihnen gehören neben dem Bund die Städte Bremen und Bremerhaven) "bei der Finanzplanung alsbald einen Anbau an das Hauptgebäude vorsehen sollten."
Begründung: Die bisherigen Schwerpunkte Schiffahrt und Schiffbau seien langfristig nicht ausreichend. Das DSM griff diesen Anstoß auf und konzipierte mit seinem Wissenschaftlichen Beirat als neuen Forschungsschwerpunkt mit Ausstellungsteil die "Geschichte und Erforschung der Meere und der Nutzung ihrer Ressourcen".
1991 erhielt Dipl.-Ing. Dietrich Bangert (Berlin) den ersten Preis und den Auftrag, seinen Entwurf umzusetzen. Da die veranschlagten Kosten die Finanzierungsmöglichkeiten weit überschritten, einigten sich die Zuwendungsgeber Bremen, Bremerhaven und Bund auf eine starke Reduzierung des Raumprogramms, die zu einer Bausumme von 37,3 Mill. DM (Stand: Mitte 1992) führte. Der Bundestag genehmigte 1994 den Bundesanteil.
März 1995: Beginn der Ramm- und damit der Bauarbeiten.
März 1998: Die neuen Büroräume sind bezugsfertig.
Dezember 1998: Die ersten Ausstellungsstücke werden eingebracht.
31. Mai 2000: Übergabe des komplett eingerichteten Erweiterungsgebäudes durch Bundespräsident Johannes Rau an die Öffentlichkeit.
Nutzfläche: insgesamt 3.200 mē; davon Ausstellungsfläche: 2.515 mē (zusätzlich zu den 5.000 mē im Scharoun-Bau).
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