Janssen und Thiel haben eine Werftgeschichte nachgezeichnet, die damit ihren Anfang nahm, daß Johann Fassmer im Jahre 1850 einen Ein-Mann-Betrieb gründete. Neunzig Jahre lang fertigte die Fassmer-Werft ausschließlich, aber erfolgreich Boote und kleinere Schiffe aus Holz. Erst 1940 stieg sie in den Stahlbau ein und entwickelte sich Schritt für Schritt zu einem mittelständischen Unternehmen. Lange Zeit bestimmten Rettungsboote das Fertigungsprogramm. Heute zählt die Fassmer-Werft in der Verwendung von glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) zu den Marktführern, ist im Schiffbau, nach wie vor aber auch im Rettungsbootsbau, in der Schiffsausrüstung und in der Faserverbundtechnik tätig. Das Familienunternehmen besteht aus dem Stammwerk in Berne-Motzen, einem Zweigwerk in Rechlin und ist darüber hinaus an einem Konstruktionsbüro in Kaliningrad beteiligt.
Eine enge Verbindung unterhält die Werft seit längerem zum Deutschen Schiffahrtsmuseum (DSM) in Bremerhaven, dem sie für die neue Ausstellungsabteilung Rettungswesen ein originales Freifall-Rettungsboot gebaut hat. Dieser Kontakt ist auch der Anlaß dafür, daß Werft, Museum und Verlag gemeinsam den neuen Band
"150 Jahre Fassmer-Werft 1850 - 2000"
in einer öffentlichen Präsentation
am Mittwoch, 21. Juni 2000, 11 Uhr
im Sitzungszimmer des Deutschen Schiffahrtsmuseums
vorstellen werden. Dazu sind die Medien und alle interessierten Schiffahrts- und Schiffbaufreunde eingeladen. Als Referenten stehen Harald Fassmer als Mitglied der Geschäftsführung der Fassmer-Werft, die beiden Autoren, Ernst-August Echtermann vom Hauschild-Verlag und Hans-Walter Keweloh, der für den Bereich Bootsbau und Rettungswesen zuständige wissenschaftliche Mitarbeiter am DSM, zur Verfügung.
Hinweis: Die Veröffentlichung des Info-Service ist kostenfrei. Wir bitten jedoch bei Druckmedien um Übersendung eines Belegexemplars.