Deutsches Schiffahrtsmuseum

Regional-Presse-Info

Regionalinfo 20/00 vom 07.09.2000

"Schiffahrt erleben" auf 60 Seiten

Deutsches Schiffahrtsmuseum legt zu seinem Jubiläum eine Festschrift vor, die es in sich hat - Mitarbeiter vieler Bereiche fanden sich zu einem Autorenteam zusammen -

Das komplette Wissenschaftlerteam mit dem geschäftsführenden Direktor Professor Dr. Detlev Ellmers an der Spitze, dazu der Leiter der Museumswerkstätten Jörg Geier, Verwaltungschef Erich Wilke und sogar der Vorsitzende des Kuratoriums zur Förderung des Deutschen Schiffahrtsmuseums Richard Lahmann fanden sich aus aktuellem Anlaß zu gemeinsamem Schaffen zusammen, und das Ergebnis kann sich nicht nur optisch, sondern auch inhaltlich sehen lassen: Rechtzeitig zum Jubiläum des jüngsten der sechs nationalen Museen in Deutschland ist die reichbebilderte Festschrift "Schiffahrt erleben - Fünfundzwanzig Jahre Deutsches Schiffahrtsmuseum" erschienen. Sie ist ab sofort zum Preis von acht Mark im Museumsshop erhältlich.

Alles, was der Leser über das Museum zwischen Weserdeich und Altem Hafen im Kern der Seestadt Bremerhaven erfahren möchte, findet er in dieser 60 Seiten starken Broschüre, ohne lange danach suchen zu müssen. Die beiden Redakteure Erik Hoops, M. A., und Dr. Siegfried Stölting haben sich erfolgreich um einen übersichtlichen Aufbau bemüht, aber auch um eine ansprechende wie anspruchsvolle Gestaltung. In der Hamburger Grafikerin Liesel Döring stand ihnen eine Partnerin zur Seite, die ihre Aufgabe souverän und ideenreich bewältigte.

Der Inhalt ist übersichtlich gegliedert. Zunächst wird die Geschichte des Deutschen Schiffahrtsmuseums von den Anfängen in den 60er Jahren bis zur Gegenwart mit der Eröffnung des Erweiterungsgebäudes im Frühjahr 2000 nacherzählt. Die ersten Visionen setzten ein, als die Bark "Seute Deern" 1966 in den Alten Hafen verholte, und sie nahmen mehr und mehr reale Gestalt an, als feststand, daß die Bremer Hanse-Kogge von 1380 nach Bremerhaven kommen würde. Selbstverständlich sind der Kogge als dem wichtigsten Objekt in der Schausammlung und der damit verbundenen Holzkonservierung - auf diesem Gebiete ist das DSM als Forschungsinstitut übrigens Weltspitze - besondere Kapitel gewidmet.

Ausführlich werden die Ausstellungen des Museums, die seit der Erweiterung und Modernisierung immer mehr Zuschauer anlocken, und das auch für das maritime Stadtbild so bedeutsame Freilichtmuseum rund um den Alten Hafen vorgestellt. Was viele, die durch die Ausstellungen schlendern, nicht sehen und daher ohne Vorkenntnisse nicht wissen können: Das DSM ist die Zentrale für schiffahrtsgeschichtliche Forschungen in Deutschland. Es steht auf der "Blauen Liste" und wird somit vom Bund und den Bundesländern finanziell gefördert. International genießt das Haus für seine wissenschaftlichen Leistungen hohes Ansehen. Auch darüber informiert die Festschrift in angemessener Form.

Schließlich erhält der Leser noch einen Einblick in das Wirken der Abteilungen, die nicht jedermann zugänglich sein können: der Verwaltung, des umfangreichen und fortschrittlich organisierten Archivs, der wissenschaftlichen Redaktion, den Bereichen "Fotografie und Technisches Zeichnen", der Bibliothek mit ihren immer weiter wachsenden wertvollen Beständen, des Magazins, der Werkstätten und des Modellbauers. Auch die drei Förderer, das Kuratorium, das übrigens der vierte Stifter neben dem Land Bremen, der Stadt Bremen und der Stadt Bremerhaven ist, der Förderverein Deutsches Schiffahrtsmuseum e. V. und das Technikmuseum U-Boot "Wilhelm Bauer" e. V., werden in Struktur und Wirken für das Museum vorgestellt.

Im letzten Abschnitt geht es um die Öffentlichkeitsarbeit, um die sich das Museum nach Kräften bemüht. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Museumspädagogik, die sich an den Besucher von morgen und übermorgen richtet. Daneben tragen die öffentlichen Veranstaltungen vom populären Lichtbildervortrag bis zum wissenschaftlichen Kongreß sowie die Veröffentlichungen wesentlich zum guten Renommee des Hauses bei.

Wenn am Samstag, dem 9. September, das Deutsche Schiffahrtsmuseum anläßlich des Geburtstags mit einem "Tag der offenen Tür" der Öffentlichkeit kostenlos die Tore öffnet, wird die Schrift statt für sonst DM 8,-- zum Sonderpreis von DM 5,- abgegeben.

Hinweis: Die Veröffentlichung des Info-Service ist kostenfrei. Wir bitten jedoch bei Druckmedien um Übersendung eines Belegexemplars.


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