Kapitän Olaf von Maydell, Leiter der Nautischen Abteilung der Hapag-Lloyd AG, wußte das seinerrzeit hochmoderne, in Antwerpen gebaute, mit 37.143 BRT vermessene und 261,4 Meter lange Schiff auf der Reise von Bremerhaven nach Savannah in den USA, als er am 12. Dezember frühmorgens von der französischen Küstenfunkstation Bordeaux-Arcachon telefonisch die alarmierende Nachricht erhielt, ein griechischer Frachter habe berichtet, daß die "München" eine Seenotmeldung gegeben habe. Umgehend berief er den Krisenstab ein, zu dem auch der im Hause für die Öffentlichkeitsarbeit verantwortliche Gerhard Simonsen gehörte.
Simonsen hat sich vor allem nach seinem Eintritt in den Ruhestand an das Werk gemacht, alle Fakten zu dem Schiff selbst, seiner Besatzung, zu der sofort einsetzenden großen Suchaktion, über die wissenschaftliche Ursachenforschung und die Seeamtsuntersuchung, mit dem einen Schlußstrich setzenden Seeamtsspruch zusammenzutragen. Daraus ist ein faktenreiches, aber auch wegen der Dramatik der Ereignisse fesselndes Buch entstanden, daß Dr. Uwe Schnall, Leiter der wissenschaftlichen Redaktion, jetzt für das Deutsche Schiffahrtsmuseum im Hamburger Convent Verlag herausgegeben hat. Es ist zum Preis von DM 68,-- im Buchhandel und im Deutschen Schiffahrtsmuseum erhältlich.
Zu einer Präsentation des Buches "Verschollen im Nordatlantik" laden das Deutsche Schiffahrtsmuseum und die Buchhandlung Geist alle Interessenten für
Mittwoch, den 25. Oktober 2000, 17.00 Uhr,
in den Vortragssaal des Deutschen Schiffahrtsmuseums
sehr herzlich ein. Es liest der Autor.
Um eine Ankündigung der Veranstaltung im redaktionellen Teil wird gebeten.
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