am Mittwoch, dem 6. Dezember 2000, um 20 Uhr,
im Deutschen Schiffahrtsmuseum ein Benefizkonzert. Der Reinertrag dieser Veranstaltung ist für die laufenden Unterhaltungsarbeiten an der "Grönland" bestimmt.
Das im Rumpf nur 18 Meter lange, aber sehr solide und stark gebaute Schiff hat Geschichte geschrieben. Unter dem damals 32jährigen Kapitän Carl Koldewey, der den Neubau in Bergen für 3750 Taler gekauft hatte, brach es am 24. Mai 1868 von dem norwegischen Hafen zur ersten deutschen Polarexpedition auf, ausgestattet mit Proviant für zwölf Monate und mit allem, was man damals für einen Aufenthalt am Rande des ewigen Eises für erforderlich hielt.
Tatsächlich erreichte die "Grönland" nördlich von Spitzbergen die Eisgrenze. Die abenteuerliche und von gefährlichen Situationen begleitete Reise endete am 10. Oktober 1868 in Bremerhaven. Heute ist die Seestadt wieder der Heimathafen des mit Abstand ältesten Schiffes unter den bejahrten Oldtimern des Deutschen Schiffahrtsmuseums.
Günther Bockelmann, ein bekennender Fan der "Grönland", ist bereits in vielen Fernsehsendungen, bei Hafenkonzerten und als Entertainer auf internationalen Kreuzfahrtschiffen aufgetreten. Am Nikolaustag im Deutschen Schiffahrtsmuseum möchte er sein Publikum mit seinem Programm "Liederliches von der Küste" erfreuen. Ringelnatz, Graßhoff, Morgenstern und Tucholsky sind nur einige der Dichter, die als Rezitation oder im Lied erklingen: Humorvoll, respektlos, sentimental, frech und frivol, aber immer auf hohem Niveau. Ein Abend zum "Högen", wie "Hein Mück" versichert.
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