Die Angebote, vor allem wohl jenes zur Teilnahme an einer Fahrt mit dem Nachbau der Bremer Hansekogge von 1380, deren Original bekanntlich im Deutschen Schiffahrtsmuseum steht, waren offensichtlich so verlockend, dass ihnen viele nicht zu widerstehen vermochten. Jedenfalls kann der Förderverein Deutsches Schiffahrtsmuseum e. V. zu seiner Mitgliederversammlung am Sonnabend, 5. Mai 2001, in Bremerhaven mit einer Beteiligung rechnen, die alle bisherigen Maßstäbe sprengt. Bis gestern lagen 230 Anmeldungen vor. Nicht wenige der Museumsfreunde reisen von weither an.
Seit der Förderverein seine jährlichen Mitgliederversammlungen mit einem attraktiven Rahmenprogramm anreichert, steigt die Teilnehmerzahl von Jahr zu Jahr an. Pech haben lediglich diejenigen, deren Anmeldungen als letzte eingetroffen sind: Nur jeweils fünfzig können mit der Bremer Hansekogge, der „Ubena von Bremen“, in Richtung Außenweser schippern, und nur drei Fahrten lassen sich - mehr gibt der enge Zeitplan nicht her - durchführen.
Eine weitere Folge der an sich erfreulichen Tatsache, dass sich so unerwartet viele angemeldet haben, betrifft einen ganz anderen Programmpunkt: Weil 180 Mitglieder an dem geplanten gemeinsamen Mittagessen am Sonnabend auf der Museumsbark „Seute Deern“ teilnehmen möchten, kann dies nur in zwei Schichten vonstatten gehen. Für alle auf einmal reicht das Platzangebot in dem schwimmenden Restaurant einfach nicht aus. Sogar am Sonntag wollen noch 50 Mitglieder das einzigartige maritime Flair beim gemeinsamen Speisen im einstigen Laderaum auskosten.
Schon vor der Mitgliederversammlung, die um 11 Uhr im Vortragssaal des Deutschen Schiffahrtsmuseums beginnt, können sich die Mitglieder auf die nachmittags bevorstehende „Seereise“ mit dem Nachbau des einmastigen mittelalterlichen Schiffes einstimmen: Um 9 Uhr hält Museumsdirektor Hans-Walter Keweloh ein Referat über das Thema „Die Koggen des Hansehandels (Mitte des 12. bis Mitte des 15. Jahrhunderts)“. Am Sonntag Vormittag um 10 Uhr gibt der DSM-Konservator und international gefragte Nassholzexperte Dr. Per Hoffmann fachliche Erläuterungen zur Konservierung und Präsentation der Hansekogge.
Auf der eigentlichen Hauptversammlung erhalten die anwesenden Mitglieder - die Gesamtzahl ist im letzten Jahr weiter kräftig angestiegen und wird bald runde Viertausend erreichen - einen Eindruck davon, welche bedeutende Rolle der Förderverein nicht zuletzt dank seiner gewachsenen Finanzkraft für die Zukunft des Museums spielt.
Um den erfreulichen Zuspruch zu erhalten, denkt der Vorstand mittlerweile
bereits über das Rahmenprogramm zur Mitgliederversammlung im Frühjahr
2002 nach. Dann soll die Kooperation zwischen dem DSM und einem weiteren,
ebenfalls in Bremerhaven ansässigen Wissenschaftsinstitut mit internationalem
Renommee im Vordergrund stehen. Wunschziel ist das Alfred-Wegener-Institut
für Polar- und Meeresforschung, das sich mit Vorträgen und einer
Besichtigung seiner Forschungseinrichtungen vorstellen soll.
Achtung, Redaktionen!
Der Vorstand des Fördervereins Deutsches Schiffahrtsmuseum e. V. lädt Sie sehr herzlich ein zur Teilnahme an der Mitgliederversammlung 2001 am
Sonnabend, 5. Mai 2001, 11.00 Uhr,
in Bremerhaven, Deutsches Schiffahrtsmuseum, Hans-Scharoun-Platz
1.
Mit der Einladung verbindet der Vorstand die Bitte um Berichterstattung.
Sollte darüber hinaus Interesse am Rahmenprogramm bestehen, bitten
wir Sie, sich mit dem Schriftführer Walter Wiebe (Telefon 0471/48207-50
bzw. -17) in Verbindung zu setzen.
Hinweis: Die Veröffentlichung des Info-Service ist
kostenfrei. Wir bitten jedoch bei Druckmedien um Übersendung eines
Belegexemplars.
Weitere Informationen: Erik
Hoops, M.A. - Pressedienst Deutsches Schiffahrtsmuseum