Die Lage Helgolands machte die Insel früh zum Objekt der Begierde. Während der Kontinentalsperre löste die „englische Zeit“ im Jahr 1807 die dänische Herrschaft ab. Bis zur Übergabe 1890 an das deutsche Kaiserreich erlebte die Insel einen wirtschaftlichen Aufschwung als renommiertes Seebad und größter Hummerlieferant. Kaiser Wilhelm II. ließ Helgoland zur Festung ausbauen, und zum Fremdenverkehr gesellte sich die militärische Präsenz. Zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg erfuhr der Kurbetrieb nochmals einen Aufschwung, doch schwere Bombardierungen zum Kriegsende machten die Insel unbewohnbar. Danach diente Helgoland den Engländern als Bombenübungsziel, und eine gewaltige Sprengung veränderte das Gesicht der Insel nachhaltig. Massive Freigabebemühungen führten zur Übergabe von England an Deutschland, und ein beispielloser Wiederaufbau der völlig zertrümmerten Insel konnte beginnen.
Die Chronik, die im Jahr 2003 mit Unterstützung der BIS Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Stadtentwicklung mbH produziert und auf Helgoland uraufgeführt wurde, wird
am Dienstag, dem 11. November 2003,
um 19.00 Uhr
im Vortragssaal des Deutschen Schiffahrtsmuseums,
Hans-Scharoun-Platz 1,
erstmals in Bremerhaven aufgeführt. Gezeigt werden Filmaufnahmen der Insel aus der Zeit vor den beiden Weltkriegen, das Erlebnis der Seereise zur Insel, der typische Helgoländer Hummerfang, die Arbeit in den weltberühmten Instituten Biologische Anstalt und Vogelwarte Helgoland. Themen wie Seenotrettung, Trümmerräumung und Wiederaufbau werden von verschiedenen Zeitzeugen erklärt und mit Leben gefüllt.
Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei.
Nähere Informationen erteilt Frau Barbara Thiel unter Tel. 0471/9446090
oder Email: info@e-motion-factory.tv.
Hinweis: Die Veröffentlichung
des Info-Service ist kostenfrei. Wir bitten jedoch bei Druckmedien um Übersendung
eines Belegexemplars.
Informationen
zum Pressedienst des DSM