1945 waren alle großen Lloyd-Dampfer versenkt,
ausgebrannt, beschlagnahmt oder sie mussten an die Sieger ausgeliefert
werden. Seeschifffahrt war den Deutschen auf Jahre hinaus verboten, doch
aufgeben wollte der Vorstand nicht. Er fing klein an, nutzte jede Chance
und baute in der Zeit des „Wirtschaftswunders“ erneut eine große,
moderne Frachterflotte auf. Sie fuhr „wieder auf allen Meeren“. Als einzige
deutsche Reederei kehrte der Lloyd ab 1954 mit Fahrgastschiffen auf den
Nordatlantik zurück. Die 1960er Jahre brachten tief greifende Veränderungen
und riesige Herausforderungen, vor allem den Niedergang des Passagierdienstes
und den Siegeszug der Container. Um international bestehen zu können,
schloss sich der NDL 1970 mit dem langjährigen Partner Hapag zur Hapag-Lloyd
AG zusammen.
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