Presse-Info-Service
Regional-Info Nr. 13/08 vom
08.05.2008


„WIWERRÖCK AN BOORD BRINGT STRIED UN MOORD“

Vortrag von Ursula Feldkamp über Frauen an Bord von Frachtsegelschiffen am 13. Mai 2008 im Deutschen Schiffahrtsmuseum

Bis heute sind viele Seeleute der Meinung, dass Frauen an Bord von Seeschiffen nichts zu suchen haben, es sei denn als Passagiere. Auf den Frachtsegelschiffen des 19. Jahrhunderts waren die Matrosen davon überzeugt, dass eine Frau an Bord dem Schiff Unglück brächte. So betraten die abergläubischen Seeleute nur höchst ungern ein Schiff, auf dem die Frau des Kapitäns mitfuhr. Dennoch begleiteten viele Kapitänsfrauen ihre Männer eine Zeitlang auf ihren Reisen. Einige Beispiele zeigen, wie sich Frauen in Notsituationen sehr stark und mutig verhielten.

Erst auf den großen Auswandererseglern kamen in den 1850er Jahren vereinzelt Frauen als Besatzungsmitglieder zur Betreuung der weiblichen Gäste an Bord. Vor allem auf den Dampfschiffen nach Übersee fuhren regelmäßig Stewardessen mit, später auch Krankenschwestern. Von Ausnahmen abgesehen, konnten Frauen jedoch erst nach dem Zweiten Weltkrieg eine seemännische Ausbildung erwerben.

Die Leiterin der Abteilung Frachtsegelschifffahrt im Industriezeitalter am Deutschen Schiffahrtsmuseum, Ursula Feldkamp, schildert im Rahmen eines Vortrags am 13. Mai 2008 anhand verschiedener Beispiele die Situation von Frauen auf Frachtsegelschiffen und beleuchtet die Anfänge der Frauenarbeit in der Seeschifffahrt.
 

Achtung, Redaktionen!

Zu dem Vortrag „Wiwerröck an Boord bringt Stried un Moord. Frauen an Bord von Frachtsegelschiffen“ von Ursula Feldkamp im Rahmen der Vortragsreihe „Schiffe, Meere, Häfen – Forschung im Deutschen Schiffahrtsmuseum“

am Dienstag, dem 13. Mai 2008, um 19.00 Uhr
im Vortragssaal des Deutschen Schiffahrtsmuseums,
Hans-Scharoun-Platz 1, Bremerhaven,

sind die Medien sehr herzlich mit der Bitte um Ankündigung im redaktionellen Teil und Berichterstattung eingeladen.




Pressedienst • Dr. Ursula Warnke • Hans-Scharoun-Platz 1 • D-27568 Bremerhaven • Telefon +49 471 482070 • Telefax +49 471 4820755 • presse@dsm.museumwww.dsm.museum
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