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Presse-Info-Service
Regional-Info Nr. 16/08 vom 21.05.2008 |
Das war allerdings nicht immer der Plan gewesen: Los ging es im Jahr 2005. Ehemalige Mitarbeiter der BLG, denen das Überleben ihrer traditionellen Hafenmodelle sehr am Herzen lag, organisierten eine Rettungsaktion für das Modell. Aufgrund von Umbaumaßnahmen im BLG-Forum Überseestadt in Bremen, seinem damaligen Standort, sollte das Modell nämlich ausgemustert werden.
Gemeinsam mit dem damaligen Vorsitzenden des Betriebsrats Bremerhaven der BLG, Holger Wohlleben, und dem Oberbürgermeister der Stadt Bremerhaven, Jörg Schulz, wurde Anfang 2006 nach einer geeigneten Lösung für den Verbleib des Modells gesucht. Zunächst war die Idee, es von der Firma architektur.modelle.hogrefe restaurieren zu lassen und im neuen Columbus Cruise Center Bremerhaven (CCCB) wieder aufzubauen. Die Verantwortlichen der Stadt entschieden sich jedoch gegen den Kreuzfahrtterminal als neuen Standort. Sie wollten das Modell nicht bloß einem begrenztem Publikum präsentieren, sondern möglichst vielen Bremerhavenern zugänglich machen.
Nachdem sich das Vorhaben, das Modell in der Tiefgarage des Klimahauses aufzustellen, nicht realisieren ließ, wurde das Columbuskajen-Modell zunächst in einem Container im Logistikzentrum der BLG zwischengelagert. Ganze 10 Monate verblieb es dort, bis es Ende 2006 auf Initiative von Christian Bruns, Geschäftsführer der Städtischen Wohnungsgesellschaft Bremerhaven m.b.H., dem Deutschen Schiffahrtsmuseum zur Verfügung gestellt wurde.
Im November 2007 wurde
schließlich mit dem Einbau des Modells begonnen. Bei der Präsentation
haben wir uns bemüht, die Mechanik sichtbar zu machen, denn gerade
für die kleinen Museumsbesucher ist es spannend zu sehen, wie das
Zusammenspiel von Zahnrädern und Pleuelstangen die Hafenszenerie lebendig
werden lässt, so DSM-Direktorin Dr. Ursula Warnke. Das mechanische
Modell der Columbuskaje Bremerhaven von 1954 ist nun in der Ausstellung
des DSM am Miniport zu bewundern.