Presse-Info-Service
Regional-Info Nr. 16/08 vom
21.05.2008


ANLEGEMANÖVER IM MASSSTAB 1:300

Bremer Lagerhausgesellschaft und die Stadt Bremerhaven übergaben dem DSM ein mechanisch betriebenes Modell der Columbuskaje Bremerhaven von 1954

Fast wäre das Modell der Columbuskaje Bremerhaven von 1954 der Müllpresse anheim gefallen, doch dank der Bemühungen der Bremer Lagerhausgesellschaft (BLG) und der Stadt Bremerhaven steht es nun wohlbehalten und in neuem Glanz im Deutschen Schiffahrtsmuseum.

Das war allerdings nicht immer der Plan gewesen: Los ging es im Jahr 2005. Ehemalige Mitarbeiter der BLG, denen das Überleben ihrer traditionellen Hafenmodelle sehr am Herzen lag, organisierten eine Rettungsaktion für das Modell. Aufgrund von Umbaumaßnahmen im BLG-Forum Überseestadt in Bremen, seinem damaligen Standort, sollte das Modell nämlich ausgemustert werden.

Gemeinsam mit dem damaligen Vorsitzenden des Betriebsrats Bremerhaven der BLG, Holger Wohlleben, und dem Oberbürgermeister der Stadt Bremerhaven, Jörg Schulz, wurde Anfang 2006 nach einer geeigneten Lösung für den Verbleib des Modells gesucht. Zunächst war die Idee, es von der Firma architektur.modelle.hogrefe restaurieren zu lassen und im neuen Columbus Cruise Center Bremerhaven (CCCB) wieder aufzubauen. Die Verantwortlichen der Stadt entschieden sich jedoch gegen den Kreuzfahrtterminal als neuen Standort. Sie wollten das Modell nicht bloß einem begrenztem Publikum präsentieren, sondern möglichst vielen Bremerhavenern zugänglich machen.

Nachdem sich das Vorhaben, das Modell in der Tiefgarage des Klimahauses aufzustellen, nicht realisieren ließ, wurde das Columbuskajen-Modell zunächst in einem Container im Logistikzentrum der BLG zwischengelagert. Ganze 10 Monate verblieb es dort, bis es Ende 2006 auf Initiative von Christian Bruns, Geschäftsführer der Städtischen Wohnungsgesellschaft Bremerhaven m.b.H., dem Deutschen Schiffahrtsmuseum zur Verfügung gestellt wurde.

Im November 2007 wurde schließlich mit dem Einbau des Modells begonnen. „Bei der Präsentation haben wir uns bemüht, die Mechanik sichtbar zu machen, denn gerade für die kleinen Museumsbesucher ist es spannend zu sehen, wie das Zusammenspiel von Zahnrädern und Pleuelstangen die Hafenszenerie lebendig werden lässt“, so DSM-Direktorin Dr. Ursula Warnke. Das mechanische Modell der Columbuskaje Bremerhaven von 1954 ist nun in der Ausstellung des DSM am Miniport zu bewundern.
 
Detail des mechanischen Modells: Schnelldampfer BREMEN vor der Columbuskaje. (Fotos: DSM)
Inbetriebnahme des Modells der Columbuskaje Bremerhaven durch DSM-Direktorin Dr. Ursula Warnke, Holger Wohlleben, ehem. Arbeitsdirektor der BLG, und Bremerhavens Oberbürgermeister Jörg Schulz (von links).




Pressedienst • Dr. Ursula Warnke • Hans-Scharoun-Platz 1 • D-27568 Bremerhaven • Telefon +49 471 482070 • Telefax +49 471 4820755 • presse@dsm.museum • www.dsm.museum
Der Info-Service wird vom DSM herausgegeben und erscheint unregelmäßig bei Bedarf. Die Veröffentlichung ist kostenfrei; wir bitten jedoch um Übersendung eines Belegexemplares.


zurück