Laurence Wuillemin hatte schon vor einigen Jahren pädagogische Nachmittage im DSM durchgeführt. Außerdem liefert sie seit geraumer Zeit die französischen Übersetzungen für die jährlich erscheinende wissenschaftliche DSM-Publikation "Deutsches Schiffahrtsarchiv". Nicht nur deswegen, sondern auch weil sie ihren Vorschlag, Caroline Celtcheffs Idee auch im DSM aufzugreifen, für sinnvoll befanden, sorgten der geschäftsführende Direktor Professor Dr. Detlev Ellmers und der Museumspädagoge Dr. Siegfried Stölting unbürokratisch dafür, daß sie ihre Pläne schnell verwirklichen kann. Eine Erprobungsphase hat Laurence Wuillemin bereits erfolgreich hinter sich gebracht: Auf ein Rundschreiben des Instituts Français an die Schulen hatten sich im Juni Schüler aus Bremen in Begleitung ihrer Lehrerinnen gemeldet. Viele von ihnen besuchten zum erstenmal das DSM und waren begeistert über die gelungene Mischung aus Schausammlung und Intensivunterricht mit maritimem Touch.
Das dreistündige Programm wird Laurence Wuillemin nach vorheriger Absprache mit den einzelnen Lehrern auf das Lernniveau und die Altersstufe der Teilnehmer abstimmen. Jeweils um 10 Uhr nimmt sie die Schüler oder Studenten (maximal 25) an der Museumskasse in Empfang und geht mit ihnen zunächst an einen zentralen Ort im Museum, der Geschichte atmet: oben auf dem Koggebecken hält sie eine Einführung und gibt Arbeitsblätter aus. Danach führt sie durch die Schausammlungen des Museums und arbeitet dann - wieder auf dem Koggebecken - mit den Teilnehmern auf spielerische Weise verschiedene maritime Themen vom Knotenknüpfen über Rätselaufgaben bis zu Seemannsliedern auf. Die Unterhaltung findet durchgängig in französischer Sprache statt und wird lediglich durch Erklärungen auf deutsch ergänzt.
Der Kostensatz beträgt zehn Mark je Schüler und beinhaltet auch das Eintrittsgeld. Die Lehrer müssen für ihren Eintritt selbst aufkommen. Termine können für jeden Tag, außer mittwochs, vereinbart werden.
Anmeldungen werden ab 7. September 1998 entgegengenommen im