Deutsches Schiffahrtsmuseum

Regional-Presse-Info

Regionalinfo 11/98 vom 15.09.1998

Thema verlockte mehr Film- und Videoamateure als noch im letzten Jahr zur Teilnahme

20. Maritime Filmtage am 26. September im Deutschen Schiffahrtsmuseum: Zahl der Einsendungen hat sich mehr als verdoppelt

Der oft jeder Vorhersage sich entziehende und manchmal sogar richtig treulose Trend hat sich 1998 zum Glück wieder auf die Seite der Veranstalter geschlagen. Nach dem leichten Durchhänger im letzten Jahr knüpfen die 20. Maritimen Filmtage am 26. September im Deutschen Schiffahrtsmuseum (DSM) in Bremerhaven an frühere Erfolge an. Die Zahl der eingesandten Wettbewerbsbeiträge hat sich gegenüber 1997 mehr als verdoppelt. Wichtiger noch: Die Namen der meisten Teilnehmer haben in der Szene der Film- und Videoamateure einen guten Klang und sollten somit die Gewähr für eine beachtliche Qualität bieten, die dem renommierten Wettbewerb in besonderem Maße zugute kommt.

Hans-Walter Keweloh, wissenschaftlicher Mitarbeiter am DSM, der die Maritimen Filmtage vor Jahren schon vom einstigen Direktor Gert Schlechtriem in seine organisatorische Obhut übernommen hat, führt diesen Schub vor allem darauf zurück, daß die gestellte Wettbewerbsaufgabe "Bauten für die Schifffahrt" den interessierten Film- und Videoamateuren sehr entgegengekommen sein dürfte. "Bemerkenswerte Bauwerke, über die sich Bildgeschichten erzählen lassen, finden sich schließlich nicht nur an den Küsten, sondern auch überall im Binnenland, und auch der Bau von Schiffen läßt sich darunter fassen." Eine weitere Ursache für den plötzlichen Anstieg dürfte darin liegen, daß der Bremer Fritz Scheer, Dauergast und mehrfacher Preisträger bei den Maritimen Filmtagen in der Verbandszeitschrift vehement für den Wettbewerb geworben hat. Sein Hauptargument: "Das Deutsche Schiffahrtsmuseum bietet für die Veranstaltung ein vorzügliches Ambiente - einen großen Saal, Großbildleinwand, guten Ton und vor der Haustür eine umfangreiche gute Gastronomie."

Einen weiteren Aufschwung erwartet Wettbewerbsleiter Keweloh für 1999, wenn die Maritimen Filmtage unter dem zungenbrecherischen Motto "Fischers Fritz fängt frische Fische" stehen. Die Teilnehmer werden dann erstmals nicht nur wie sonst nur ein Jahr, sondern zwei Jahre Zeit gehabt haben, ihren Beitrag zu konzipieren und zu realisieren. Ein Jahr Vorlaufzeit hat sich als zu kurz erwiesen, weil bei den Amateuren oft jeder sein eigener Produzent, Regisseur und Kameramann in einer Person ist. Keweloh: "Wer Qualität liefern will, braucht viel Zeit und Muße."

Die Teilnehmer der diesjährigen Maritimen Filmtage wohnen keineswegs nur an der Küste, sondern kommen vielfach auch aus dem Binnenland. Die Absenderorte sind Bremen, Bremerhaven, Duisburg, Flensburg, Kiel, Mülheim, Pforzheim, Solingen und Wuppertal.

Die Entscheidung wird dann am 26. September ab 9.00 Uhr in aller Öffentlichkeit im Vortragssaal des Deutschen Schiffahrtsmuseums stattfinden. Wer die Vorführung der in die engere Wahl gekommenen Filme und Videos als Zuschauer miterleben möchte, dem wird sogar freier Eintritt gewährt. Ganz bestimmt werden die meisten Wettbewerbsteilnehmer im Forum sitzen und dem Augenblick entgegenfiebern, an dem das Ergebnis gegen 17.00 Uhr bekanntgegeben wird. Die Anreise nach Bremerhaven und das Ausharren können sich durchaus lohnen: Der erste Preis ist immerhin mit 500 DM dotiert, der zweite noch mit 300 und der dritte mit 200 DM. Mit dem Geld ließe sich bereits der Beitrag für die 21. Maritimen Filmtage wenigstens zum Teil finanzieren.

Im Anschluß an die Preisverleihung werden die Veranstalter, das Deutsche Schiffahrtsmuseum und der Amateurfilm- und Videoclub "Kogge" Bremerhaven, die Wettbewerbsaufgabe für das Jahr 2000 bekanntgeben. Sie könnte an das Motto der EXPO 2000 in Hannover (Mensch - Natur - Umwelt) angelehnt sein und womöglich noch mehr Film- und Videoamateure als in diesem Jahr zu kreativem Tun verleiten.

Programm am 26. 09. 1998
9.00 UhrEröffnung der 20. Maritimen Filmtage, Hans-Walter Keweloh (DSM)
9.15 UhrProjektion der Wettbewerbsfilme
10.30 UhrKaffeepause
10.45 UhrFortsetzung der Projektion
13.00 UhrMittagspause
14.00 UhrFortsetzung der Projektion
15.15 UhrJurysitzung und Kaffeepause
16.00 UhrProjektion von Filmen außerhalb des Wettbewerbs
17.00 UhrPreisverleihung (bis ca. 18.00 Uhr)

Hinweis: Die Veröffentlichung des Info-Service ist kostenfrei. Wir bitten jedoch bei Druckmedien um Übersendung eines Belegexemplars.


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