Einig war sich die Jury darüber, daß auch die anderen beiden preisgekrönten Arbeiten wie schon das Siegervideo von Helmut Lange der Wettbewerbsaufgabe "Fischers Fritz fischt frische Fische" entsprachen und auf einem beachtlich hohen Niveau standen. Aber an wen sie den zweiten Preis vergeben sollte, darauf konnte sie sich nicht verständigen, zu nahe lagen sie in der Qualität beieinander. Den Knoten schlugen die Richter, wie Wettbewerbsleiter Hans-Walter Keweloh während der Siegerehrung bekanntgab, mit einem salomonischen Urteil durch: Beide wurden mit einem geteilten zweiten Preis und einem Geldbetrag von 250 DM belohnt. Und beide Preisträger waren Frauen, die einzigen übrigens, die sich in diesem Jahr beteiligt hatten. Der Beitrag von Barbara Schmidt aus Bremerhaven trug den Titel "Im Hafen ist was los", der von Marie-Louise Hoffmann aus Paderborn hieß schlicht und englisch "Fresh fish". Die anderen Teilnehmer gingen auch nicht leer aus; sie erhielten Buchpreise.
Die Aufgabe für den Wettbewerb im Jahre 2000 hatte das Preisgericht bereits im letzten Jahr festgelegt: In Anlehnung an den Leitspruch der EXPO 2000 in Hannover ("Mensch - Wasser - Umwelt") sollen sich die Film- und Videoamateure auf ihre Weise mit dem Thema "Mensch - Wasser - Umwelt" beschäftigen. Keweloh hofft, daß dies eine Flut von Einsendungen auslösen wird. Zum Abschluß der 21. Maritimen Filmtage konnte der DSM-Wissenschaftler auch schon die Aufgabe für 2001 bekanntgeben, die vielleicht noch eingängiger und populärer ist: Es dreht sich dann um das Spinnen von "Seemannsgarn".
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